Team jameda
Eine alltägliche Situation in meiner Heilpraktiker-Praxis: Ein Patient erscheint und schildert mir seine Symptome. Es geht dabei um Schwindel, Übelkeit, Magen-Darm-Probleme, permanente Schwächezustände, Unwohlsein und Schlafstörungen. Die Liste lässt sich ohne Weiteres verlängern.
Und irgendwie sind die Symptome bei vielen Patienten immer die gleichen. Der Verdacht kommt auf, dass dies alles einen ähnlichen Hintergrund aufweist.
Inzwischen weiß ich, woher diese sich ähnelnden Beschwerden kommen: Nach Befragen der Patienten, welche Medikamente im Augenblick eingenommen werden, schaue ich mir in den entsprechenden Quellen (z. B. die „Rote Liste“) die Nebenwirkungen an: Sehr auffällig ist die Übereinstimmung der vom Patienten beschriebenen Symptome mit der Liste der Nebenwirkungen.
Ich will das kurz am Beispiel eines gängigen Betablockers darstellen. Diese Mittel regulieren das Herz-Kreislaufsystem und sind in Deutschland sehr verbreitet. Im Gespräch mit den Patienten über Nebenwirkungen frage ich immer nach, ob er bzw. sie den Beipackzettel und dort besonders den Abschnitt über die Nebenwirkungen (z. B. Magen-Darm-Beschwerden, Schläfrigkeit, geringe Leistungsfähigkeit, Schwindel, Sehstörungen sowie depressive Stimmungen) gelesen habe. Meist wehrt der Patient sofort mehr oder weniger entsetzt ab: „Da stehen so schreckliche Dinge drin, das habe ich überhaupt nicht gelesen.“ Oder es ist zu hören, dass die Beschreibung zu kompliziert sei. Was sicher auch richtig ist: Wie soll ein Nicht-Mediziner das übliche Fachvokabular verstehen?
Ich erkläre im Gespräch, dass die beschriebenen Krankheitssymptome oft erst durch bestimmte Medikamente ausgelöst werden. Natürlich ist klar, dass die betroffenen Medizinprodukte nicht einfach abgesetzt werden können. Wenn der Patient seinen Behandler auf die unangenehmen Begleiterscheinungen der Medikamente anspricht, wird oft durch ein anderes Präparat eine Verbesserung des Zustandes zu erreichen sein. Und natürlich gibt im Rahmen der Naturheilkunde biologische Mittel, die deutlich weniger Nebenwirkungen haben. Ärzte mit einer Ausbildung in Naturheilkunde oder Heilpraktiker können dem Patienten bei der Mittelfindung mit Rat und Tat zur Seite stehen. So ist es manchmal relativ einfach, einem Patienten mit den gefürchteten multiplen Symptomen weiterzuhelfen.
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