Immer mehr Menschen - ob in jungen Jahren oder im reiferen Alter - legen Wert auf gepflegte Zähne und ein schönes Lächeln. Mit Implantaten kann dieser Wunsch Wirklichkeit werden. Voraussetzung für das Setzen eines Implantats ist eine ausreichend vorhandene Kieferknochensubstanz. Doch: Schlecht sitzender Zahnersatz, Parodontitis oder fehlende Zähne bewirken häufig einen erheblichen Rückgang des Kieferknochens. Wie ein unbelasteter Muskel zieht er sich zurück, wenn er nicht beansprucht wird und regeneriert sich nicht. Bislang musste der Arzt zum Wiederaufbau des Kieferknochens Knochenmaterial am Kinn, Kiefer oder aus dem Beckenbereich entnehmen oder auf tierische und synthetische Ersatzmaterialien zurückgreifen. Das innovative biotechnische Verfahren „BioSeed®-Oral Bone“ ermöglicht jetzt in fünf bis acht Wochen den Knochenaufbau aus körpereigenen Zellen: Wir entnehmen dem Patienten einfach eine kleine Menge Knochenhaut aus dem hinteren Backenzahnbereich und etwas Blut, aus denen dann Gewebe nachgezüchtet wird. Diese weltweit einzigartige und bioverträgliche Methode ist für den Patienten wesentlich schonender und außerdem angenehmer.
Zur Entnahme der Knochenhaut ist nur ein minimalinvasiver Eingriff nötig, der unter Lokalanästhesie realisiert werden kann. Für den Patienten bedeutet das im Vergleich zu anderen Methoden eine deutlich reduzierte OP-Belastung. Die entnommenen Materialien werden in ein hochspezialisiertes Labor geschickt, wo mittels des so genannten „Tissue Engineering“-Verfahrens aus kleinsten Gewebeproben körpereigene Gewebeteile nachgezüchtet werden. Fünf bis acht Wochen später werden sie dem Patienten dann in Form fingernagelgroßer „Knochenchips“ einigesetzt und schaffen die stabile und belastbare Basis für das Zahnimplantat. Da es sich um körpereigene Zellen handelt, muss der Patient keine Unverträglichkeiten oder die Abstoßung des Materials fürchten. Ein weiterer Vorteil von „BioSeed®-Oral Bone“: der Hersteller bietet die Möglichkeit, einen Teil der entnommenen Gewebeproben bis zu zehn Jahre zu lagern. Falls ein erneuter Aufbau des Kieferknochens zum weiteren Einsatz von Implantaten nötig sein sollte, bleiben dem Patient erneute Gewebeentnahmen erspart. Die bereits gelagerten Proben werden einfach zur Heranzüchtung neuer Zellen genutzt.
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