Der Weg zum perfekten Lächeln ist heute unsichtbarer und komfortabler als noch vor einigen Jahren. Neue Technologien haben die Zahnkorrektur erleichtert und verbessert. Sogenannte Aligner - transparente und herausnehmbare Kunststoffschienen - bringen Zähne bei Jugendlichen; aber auch bei Erwachsenen nach und nach in die richtige Form.
Kunststoffschienen haben einen hohen Tragekomfort und sind für Außenstehende nahezu unsichtbar. Daher werden sie von allen Altersgruppen nachgefragt. Sie eignen sich zum Einsatz bei Jugendlichen und Erwachsenen. Denn auch Erwachsene können ihre Zahnfehlstellungen mittels Schienen in fast jedem Altersabschnitt korrigieren lassen.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Zum einen kommen Schienen bei Engstand, zum anderen aber auch bei breitem Abstand zwischen den Zähnen, dem sogenannten Lückenstand, oder auch bei Kreuzbiss zum Einsatz. Hier ist wichtig, die Zähne gründlich zu untersuchen. Denn nicht jede Korrektur lässt sich mittels Schienen erreichen.
Nach einer gründlichen Diagnose werden Abdrücke der Zähne genommen anhand derer dann mittels einer Software ein digitales 3D- Modell am Computer entsteht. Basierend auf dem vorgeschlagenen Behandlungsplan zeigt der Arzt dem Patienten bzw. der Patientin am Computer genau die Verschiebung der Zähne von Anfangsposition bis zur gewünschten Endposition. Die Methode ist sehr patientenorientiert. Durch die Simulation am Computer macht sich jeder also im Vorfeld ein Bild vom Endzustand seiner Zähne.
In enger Abstimmung mit Patient oder Patientin werden auf Grundlage des Behandlungsplans transparente Kunststoffschienen individuell angefertigt. Diese sogenannten Aligner folgen den einzelnen Stufen des Behandlungsplans und werden alle zwei Wochen gewechselt. Jeder Aligner bewegt die Zähne - quasi Schritt für Schritt - in Richtung der gewünschten Zielposition. Die Schienen sind herausnehmbar.
Da die Schienen transparent sind, eignen sie sich hervorragend für Menschen, die im Berufsleben stehen. Ein weiterer Vorteil ist das Herausnehmen der Schiene vor dem Essen. Speisereste können sich so in der Regel nicht in der Schiene verfangen. Durch die verbesserte Mundhygiene reduziert sich das Kariesrisiko. Ein weiterer Vorteil liegt meines Erachtens in der Simulation der Endposition. Die Patientinnen und Patienten sind davon begeistert, dass sie das Ergebnis vorab als 3D- Simulation begutachten können. Und: auch wenn das etwas banal klingt: sollte eine Schiene verloren gehen, kann sie jederzeit neu angefertigt werden. Übrigens: Ein Kontrolltermin alle 4-6 Wochen reicht aus.
Das ist so individuell wie die maßangefertigte Schiene selbst. Jede Zahnkorrektur hat ihre eigene Dauer und die ist abhängig vom Ist-Zustand der Zähne. Nach meiner Erfahrung dauert eine Behandlung im Durchschnitt zwischen 7 und 18 Monaten. Bei einem zweiwöchigen Wechsel der Aligner kommen daher jeweils zwischen 14 bis 36 Kunststoffschienen pro Patient zum Einsatz.
Der Wunsch nach Verschönerung der Zähne steigt. Was mit der professionellen Zahnreinigung und mit der Nachfrage nach Bleaching begonnen hat, setzt sich mit dem Trend zur Zahnkorrektur im Erwachsenenalter fort. Zähne stehen heute mehr als noch vor Jahren im Fokus der Aufmerksamkeit. Die Korrektur von Zahnfehlstellungen klingt zunächst wie reine Kosmetik. Doch das ist sie nicht allein. Denn Störkontakte der Zähne im Ober- und Unterkiefer können nächtliches Zähneknirschen verursachen. Diese Störkontakte sind die Folge von Zahnfehlstellungen. Zähneknirschen wiederum kann dann dazu führen, dass Zahn und Zahnhalteapparat geschädigt werden. Und das hat mit reiner Ästhetik nichts mehr zu tun. Das ist dann ein wichtiger medizinischer Aspekt.
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