Artikel 25/05/2016

Metallfreier Zahnersatz aus biokompatiblen Materialien

Team jameda
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Sie leiden unter Allergien, Unverträglichkeiten, Mundbrennen, Leistungsschwäche, Verspannungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen, Rheuma, chronischen Entzündungen, Autoimmunerkrankungen oder anderen Erkrankungen bzw. Symptomen? Bestimmt haben Sie und Ihr Therapeut noch nicht daran gedacht, dass metallhaltiger Zahnersatz der Grund oder Co-Faktor für Ihre Beschwerden sein könnte.

Die Symptome bei einer Unverträglichkeit des Zahnersatzes sind vielfältig und werden von Betroffenen oft nicht direkt ihren Zahnkronen, Brücken, Prothesen oder Zahnfüllungen zugeschrieben. Ich möchte Sie in diesem Beitrag über metallfreien Zahnersatz als verträgliche Alternative für Ihren Körper informieren.

Wie belasten Metalle im Zahnersatz den Körper?

Lange Zeit waren goldhaltige, aber auch Sparmetalle, auf Palladiumbasis oder Nichtedelmetalllegierungen (NEM) aufgrund der gut beherrschbaren Verarbeitung und Stabilität das klassische Material für Zahnersatz.

Allerdings wirkt das Material nicht nur künstlich und wenig ästhetisch, sondern belastet zusätzlich den Körper. Abhängig von Zusammensetzung, der Vielfalt verschiedener Metalle und dem Zustand des Zahnersatzes und der Füllungen geben die verwendeten Legierungen unterschiedlich große Mengen an Metall, den sogenannten Metallionen in den Speichel und das umliegende Weichgewebe ab.

Ursachen dafür sind vor allem Korrosionen und Abreibungen beim Kauen. Je mehr Metallteilchen vom Zahnersatz in den Speichel gelangen, desto stärker wird der gesamte Organismus belastet. Als Folge führen die Metalle zu toxischen bzw. giftigen Belastung oder zur Belastung aufgrund der Unverträglichkeit oder Intoleranz der sogenannten Allergie.

Lokale, aber hauptsächlich systemische Entzündungen sind aufgrund der Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen, den sogenannten Zytokinen, die Folge. Die daraus resultierenden Symptome und Erkrankungen sind naturgemäß extrem vielfältig und schwer Metallbelastungen zuzuordnen.

Heute kann die moderne, innovative und wissenschaftliche ganzheitliche Zahnheilkunde auf Metalle mit gutem Gewissen verzichten.

Welche Alternativen gibt es?

In der ganzheitlichen und wissenschaftlichen Umwelt (Zahn) Medizin sind wir Zahnärzte uns der Risiken von metallhaltigem Zahnersatz besonders bewusst.

Daher wird zur Versorgung des Patienten verstärkt auf metallfreie Materialien wie Spezial-Kunststoffe (z.B. PEEK) oder Keramik, die für den Körper gut verträglich und sehr ästhetisch sind, gesetzt.

Werden Zahnfüllungen nötig, können kleine Defekte gut mit sogenanntem Composite beseitigt werden. Größere beschädigte Stellen lassen sich gut mit stabilen Inlays, Veneers (kosmetische Verblendschalen) und Kronen aus Keramik, welche nicht metallisch unterlegt sind, versorgen.

Diese werden nach einem hochpräzisen CAD/CAM-Verfahren ohne Abdruck in einer Sitzung angefertigt. Hochwertiger, herausnehmbarer Zahnersatz kann aus hochstabiler Zirkonoxid-Keramik und dem Sonderkunststoff PEEK gefertigt werden.

Welche Vorteile bietet Zahnersatz aus Keramik?

Der Werkstoff Keramik überzeugt durch seine zahlreichen positiven Eigenschaften. Zahnersatz aus Keramik oder Zirkonoxid-Keramik ist nicht nur äußerst hochwertig, sondern überzeugt aus kosmetischer Sicht.

Das Zahnersatz-Material lässt sich optimal an die Farbe und Form der natürlichen Zähne anpassen und wird damit fast „unsichtbar“. Zudem kann eine toxische Wirkung ausgeschlossen werden, was die Keramik für den menschlichen Körper äußerst verträglich macht. Unverträglichkeiten und Allergien sind nicht zu beobachten.

Im Gegensatz zu verschiedenen Metalllegierungen besitzt Keramik oder Zirkonoxid-Keramik keine elektrische Leitfähigkeit. Auch Plaque, also Zahnbelag, lagert sich etwas schwerer an diesem Zahnersatz-Material an und das Risiko von Zahnfleischentzündungen (Parodontose) und Karies wird vermindert.

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