Team jameda
Der weibliche Schönheitsbegriff hat in den verschiedenen Kulturen eine große Spannweite und ist immer auch subjektiv mit der Empfindung der betrachtenden Person verbunden.
Die Silhouette der Bauchdecke und Taille spielt eine zentrale Rolle für den ästhetischen Ausdruck der Körperform. Eine schlanke und proportionierte Körpersilhouette signalisiert im privaten und beruflichen Bereich Dynamik und Erfolg. Sie ist oft eine wesentliche Voraussetzung für Charisma und persönliches Selbstvertrauen.
Doch Schwangerschaften, deutliche Gewichtsschwankungen und eine Gewichtsabnahme können die anatomischen Strukturen der Bauchwand deutlich beeinträchtigen. Dann denken viele Betroffene über eine Rekonstruktion der Bauchdecke nach.
Die moderne Entwicklung der Fettabsaugung (Liposuktion) hat dabei in Kombination mit der modifizierten klassischen Bauchdeckenplastik ein neues Kapitel operativer Möglichkeiten der Bauchwandstraffung eröffnet. Die Komplikationen haben sich dabei deutlich reduziert.
Historischer Wegbereiter der Bauchdeckenplastik aus der ästhetischen Perspektive war der Gynäkologe Howard Atwood Kelly in Baltimore/USA, Professor am John Hopkins Hospital. Er veröffentlichte die Technik seiner Abdominoplastik bereits im Jahr 1899.
Bei der konventionellen Bauchdeckenstraffung wird der Bauchnabel neu implantiert. Das wird notwendig, sobald oberhalb des Bauchnabels ein deutlicher Hautüberschuss entsteht.
Als mögliches Risiko besteht hierbei die Gefahr, dass lokales Gewebe im unteren zentralen Bereich der Bauchdecke abstirbt. Das ist durch den anatomischen Verlauf der versorgenden Blutgefäße bedingt. Die sogenannten perforierenden Abdominalgefäße werden zu etwa 80 % von der Arteria epigastrica der Bauchwand versorgt. Das ging im Laufe der Zeit aus speziellen anatomischen Studien hervor.
Bei der konventionellen Abdominoplastik besteht im Verlauf der OP eine gewisse Gefahr, dass diese lokal wichtige Blutversorgung verletzt wird, wodurch das Gewebe schließlich absterben kann.
Dieses Risiko ist beim speziellen operativen Vorgehen der Lipoabdominoplastik nicht gegeben, da die versorgende „Perforantes“ weitgehend erhalten bleibt.
Die moderne Lipoabdominoplastik ist eine Kombination aus chirurgischer Bauchdeckenplastik und unterstützender Fettabsaugung und trägt dem anatomischen Verlauf der versorgenden Blutgefäße besonders Rechnung. Als Erster beschrieb sie der Brasilianers Osvaldo Saldanha in seinen Arbeiten.
Die Bauchdecke wird dabei lediglich in einem schmalen, zentral-getunnelten mittleren Bereich gestrafft. Dabei werden versorgende Blutgefäße nicht wesentlich unterbunden.
Die frontal-seitliche Mobilisierung der Bauchdecke – hier entstehen blutversorgungsmäßig die größten Probleme – geschieht bei dieser Technik durch eine lokal schonende Liposuktion mit stumpfen Mikrokanülen. Dieses Konzept trägt zu einer hohen Sicherheit des Eingriffs bei, da es auch wesentliche lymphatische Strukturen der Bauchwand weitgehend schont. Mit der begleitenden Liposuktion lässt sich ergänzend auch die Taillenregion optimal konturieren. Das trägt entscheidend zur Formverbesserung der Gesamtsilhouette bei.
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