Team jameda
Prusten, kichern, wiehern und gackern … die Formen des Lachens sind vielfältig und für Körper und Seele eine Wohltat. Lesen Sie in diesem jameda Gesundheitstipp über die Wirkungen des Lachens und lassen Sie sich öfter anstecken!
Lachen ist eine angeborene Ausdrucksweise des Menschen
Lachen hat verschiedene Funktionen. Menschen lachen beispielsweise, wenn sie vergnügt sind, gekitzelt werden oder wenn sie jemanden grüßen wollen. Auch Nervosität kann Menschen zum Lachen veranlassen, im Verlachen oder Auslachen eines Menschen offenbart sich aggressives Verhalten. Eine überaus positive Wirkung auf Körper und Geist hat nur das reflexartige, vom Verstand nicht beeinflusste, ehrliche Lachen.
Beim Lachen sind jede Menge Muskeln aktiv
Lacht man, ziehen die Jochbeinmuskeln beide Mundwinkel nach oben und hinten, die Augenmuskulatur verengt die Augen, die Tränendrüsen werden angeregt. Der wichtigste Atemmuskel, das Zwerchfell, bewegt sich ruckartig, so dass die Luft in rhythmischen, kurzen Stößen aus der Lunge gepresst wird. Meist sind die Stimmbänder aktiviert, typische Lachlaute wie „ho-ho-ho“ oder „ha-ha-ha“ entstehen. Das Einatmen ist gleichmäßig und tiefer als bei der normalen Atmung.
Gut für die Sauerstoffversorgung und das Immunsystem
Durch die tiefe und schnelle Atmung beim Lachen wird das Blut besser mit Sauerstoff versorgt. So werden Stoffwechselvorgänge angekurbelt. Da sich die Zahl der T-Helfer-Zellen beim Lachen erhöht, profitiert auch das Immunsystem. Der Körper schüttet Endorphine aus, die schmerzhemmend und stimmungsaufhellend wirken. Nach einer kurzzeitigen Anspannung während des Lachens erschlaffen Muskeln und Blutgefäße, so dass sich Verkrampfungen lösen und innere Organe besser durchblutet werden.
Mit Glückshormonen gegen Stress und Aggressionen
Lachen wirkt ansteckend, vereint Menschen in gelöster Atmosphäre und ist ein Ausdruck von Sympathie. Konfliktgeladene Situationen können entschärft, Ängste und Stress abgebaut, Depressionen gelindert werden. Durch die Ausschüttung der „Glückshormone“ Dopamin, Serotonin und Oxytocin hebt sich die Stimmung. Lachen lenkt ab, z. B. von Schmerzen und schwierigen Situationen, und ermöglicht neue Sichtweisen auf die Dinge.
Gesundheit durch Lach-Yoga und Clowndoktoren
Der indische Arzt Madan Katarian gründete 1995 den ersten Lachclub der Welt. Seine Methode des Lach-Yogas wird heute in etwa 6000 Lachvereinigungen weltweit praktiziert. Hier wird ein zu Anfang künstliches Lachen in Atem-, Klatsch- und Dehnübungen eingebaut, das nach und nach in ein echtes, herzhaftes Lachen übergeht. In Krankenhäusern und Pflegestationen treten „Clowndoktoren“ auf, professionelle Schauspieler, die in Absprache mit dem medizinischen Personal Patienten zum Lachen bringen, um sie schneller gesund werden zu lassen.
Mehr Lachen im Alltag!
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