Obwohl schon viele Chirurgen anstelle des konventionellen „Strippings“ („Ziehen der Venen“) auf eine sanfte und effiziente Radiofrequenzkathetertechnik umgestiegen sind, werden meist nur die langstreckig geraden Anteile der Stammvenen (Große und Kleine Rosenvene) mittels dieser Technik behandelt.
Stark gekrümmte Venen – letztlich also die sichtbaren und störenden „Krampfadern“ – werden aber meist weiterhin mittels Häkchen über kleine Schnitte aus der Haut gezogen mit der Begründung, dass ein Katheter sich nicht durch diese gebogenen Venen führen lasse. Dies stimmt aber nur für die steifen Radiofrequenz- und Laserkatheter.
Hier kann man durch die Verwendung entsprechend flexibler, weicher Katheter – etwa dem sehr weichen und flexiblem Heißdampfkatheter – problemlos auch diese Venen ohne Schnitt behandeln.
Das linke Bild zeigt eine typische, stark gekrümmte Krampfader am Bein einer 42-jährigen Patientin.
Für das rechte Bild wurde ein Dampfkatheter dem Venenverlauf weitgehend folgend auf die Haut derselben Patientin aufgeklebt, um zu demonstrieren wie biegsam das Instrument ist.
Es ist also nicht eine Frage der Venenkrümmung, ob diese mit Kathetern ohne Schnitt und Stripping behandelt werden können, sondern der Verfügbarkeit verschiedener Kathetertechniken und deren Beherrschung durch den behandelnden Arzt.
Prinzipiell gibt es nicht „den einen Goldstandard“-Katheter, der allen Situationen gerecht würde: der oben gezeigte Dampfkatheter etwa weist bei der Behandlung der langen Stammvenen (Große und Kleine Rosenvene) durchaus Schwächen auf, die der häufigste Radiofrequenzkatheter „CLOSURE FAST®“ nicht hat. Letzterer aber ist eben tatsächlich zu steif um in gekrümmte Gefäße eingeführt zu werden.
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