Team jameda
Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Entdeckt man die Erkrankung jedoch frühzeitig, können bestimmte Krebsarten geheilt werden. Anlässlich des jährlichen Welt-Krebs-Tages am 4. Februar informiert dieser jameda Gesundheitstipp zum Thema Krebsvorsorge.
Je früher der Krebs erkannt wird, desto größer die Heilungschancen
Vor allem bei Darm-, Brust-, Haut- und Prostatakrebs sind bei frühzeitiger Entdeckung die Chancen auf Heilung groß. Deshalb empfehlen die Krebsfrüherkennungs-Richtlinien je nach Alter und Geschlecht der Person regelmäßige Untersuchungen der betreffenden Organe.
Bei Frauen: Abstrich, Abtasten und Mammografie
Frauen ab 20 sollten einmal im Jahr den Frauenarzt besuchen. Dabei wird die Gebärmutter sowie der Muttermund untersucht und abgetastet. Mit einem Abstrich der vaginalen Schleimhäute können Zellveränderungen des Gewebes erkannt werden. Bei Frauen ab 30 prüft der Arzt die Brustdrüsen mit den dazugehörigen Lymphknoten durch Abtasten auf Knoten und Schwellungen. Die Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust, die Frauen zwischen 50 und 70 Jahren angeboten wird.
Männer ab 45 sollten regelmäßig zur Kontrolle
Eine jährliche Untersuchung durch den Urologen wird für Männer ab einem Alter von 45 empfohlen. Dabei werden Hoden, Penis und Prostata sowie die dazugehörigen Lymphknoten abgetastet.
Hautkrebs entsteht auch an Stellen, die nicht der Sonne ausgesetzt wurden
Bei einem Hautkrebs-Screening untersucht der Hautarzt die gesamte Haut auf Veränderungen. Auch Hautbereiche, die nicht der Sonne ausgesetzt wurden, werden dabei erfasst, denn hier kann ebenso Hautkrebs entstehen. Die Richtlinien empfehlen dieses Screening für Personen ab 35 Jahren alle zwei Jahre.
Darmkrebs rechtzeitig erkennen mit Stuhltest und Darmspiegelung
Menschen zwischen 50 und 55 Jahren sollten jährlich eine Untersuchung des Mastdarms (Rektum) wahrnehmen. Der Arzt tastet dabei das kurze Darmstück vor dem After ab. Auf Veränderungen im höheren Teil des Dickdarms wird mit einem Test auf „verstecktes“ Blut im Stuhl geprüft (Okkultbluttest). Ab 55 Jahren besteht die Früherkennung entweder aus dem Okkultbluttes alle zwei Jahre oder einer Darmspiegelung im Abstand von 10 Jahren.
Veränderungen und Warnsignale ernstnehmen
Jeder sollte Brust bzw. Hoden nach Anleitung des Arztes regelmäßig selbst abtasten und Warnsignale seines Körpers ernstnehmen. Dazu gehören ein schwacher Urinstrahl, Blut im Stuhl, Schwellungen im Gewebe, Schmerzen und Hautveränderungen.
Kann man gegen Krebs vorbeugen?
Auch eine „gesunde Lebensweise“ kann eine Krebserkrankung nicht sicher verhindern. Jedoch gelten folgende Empfehlungen, bei aller Einschränkung, als beste „Vorbeugung“ gegen Krebs:
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