Krampfadern sind für viele Frauen und Männer ein großes Problem. Ca. 25 Millionen Menschen leiden allein in Deutschland darunter. Viele Patienten scheuen aber eine Behandlung aus Angst vor dem oft sehr massiven Eingriff.
Es gibt aber auch eine biologisch sanfte Form der Krampfaderentfernung und Besenreiserbehandlung. Die Einspritzung einer Kochsalzlösung ist eine solche erfolgreiche und dauerhafte Therapie.
Wie verläuft die Voruntersuchung?
Zunächst untersucht der Behandler mittels Ultraschall die Venen. Hier ist es besonders wichtig festzustellen, ob im Bereich der oberflächlichen Venen eine Venenklappe in der Leiste defekt ist. Dies führt zu einem Rückfluss von Blut in die tiefen Venen des Ober- und Unterschenkels. Der dadurch ausgelöste Stau führt zu einer Erweiterung der großen Rosenvene (Vena saphena magna). So wird diese zur Krampfader umgewandelt. Zeigt also die Ultraschalluntersuchung, dass der Venenstern in der Leiste offen ist, so muss hier als Erstes ein Verschluss herbeigeführt werden. Nur so kann ein Rückfluss in die tiefen Venen und eine Neuausbildung von Krampfadern verhindert werden. Ist der Venenstern (Crosse) in Ordnung, kann man sich auf die Behandlung einzelner, optisch störender Krampfadern konzentrieren.
Wie verläuft die Behandlung?
In die zu behandelnde Vene wird konzentrierte Kochsalzlösung eingespritzt. Dies führt in der Vene zu einer spontanen Verquellungs- und Verschweißungsreaktion. Der Patient spürt dies durch einen krampfartigen Druck im Bereich des behandelten Areals. Dieses Druckgefühl verschwindet nach ca. zwei Minuten wieder vollständig. Im Laufe der nachfolgenden Wochen verhärtet die Krampfader. Körpereigene Reparaturmechanismen sorgen nun dafür, dass die Krampfader vom Körper selbst abgebaut wird. Nerven und Lymphgefäße bleiben hiervon unberührt. Der Körper baut nur das störende Gewebe ab und lässt alle vitalen Strukturen unberührt. Das ist biologisch, sanft, heilend und nachhaltig.
Warum Kochsalz?
Der Mensch besteht zu ca. zwei Dritteln aus physiologischer Kochsalzlösung. Ein durchschnittlicher Erwachsener verfügt also im Körper über 900 Gramm Kochsalz. In konzentrierter Form, also bis zu 27 Prozent so wie es bei der sanften Krampfaderentfernung angewandt wird, reizt es die defekten Venenwände der Krampfadern und führt zu deren Auflösung. Für die gesunden Adern ist es aber einfach ein „alter Bekannter“ und schadet ihnen nicht. Was zu viel ist, wird hinterher einfach ausgeschieden.
Die Vorteile der biologisch sanften Krampfaderentfernung nach Dr. Köster und Dr. Rieger auf einen Blick:
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