Team jameda
Viele Patienten träumen von einem schönen Lächeln mit geraden Zähnen. Die Behandlung mit Invisaligns kann helfen, diesen Traum wahr werden zu lassen. Häufig steht jedoch der große Kostenpunkt im Weg. Denn es handelt sich um eine teure kieferorthopädische Therapie, die nur in bestimmten Fällen und nur zu einem gewissen Anteil von den Krankenkassen übernommen wird.
Wie hoch die Kosten ausfallen und welche Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung es gibt, erfahren Sie in folgendem Artikel.
Die Kosten sind abhängig vom individuellen Behandlungsplan, den Ihr Kieferorthopäde gemeinsam mit Ihnen erstellt. Hierbei kommt es auf die Beschwerden, die Dauer der Behandlung und den Schweregrad der Fehlstellung an. Müssen lediglich leichte Zahnfehlstellungen korrigiert werden oder bedarf es einer umfassenden Therapie zur Behandlung des gesamten Gebisses?
Durchschnittlich kann für die aufwändige Behandlung mit Kosten in Höhe von 3.500 Euro bis zu 6.000 Euro gerechnet werden. Diese beinhalten folgende Behandlungsschritte:
Seit ein paar Jahren werden die Kosten für die Invisaligns-Therapie von einigen privaten Krankenkassen und Zahnzusatzversicherungen übernommen. Ob es bei Ihnen auch der Fall ist, besprechen Sie am besten direkt mit Ihrer Kasse oder der Versicherung.
Im Vergleich zu anderen kieferorthopädischen Behandlungen sind Invisaligns nicht viel teurer. Auch bei einer festen Zahnspange ist über den gesamten Behandlungszeitraum verteilt mit Kosten von ca. 6000 Euro zu rechnen. Abhängig sind diese von den möglichen Zusatzleistungen, die anfallen können. Zum Beispiel eine spezielle Zahnreinigung vor Einsetzen der Spange, schönere Klammern, Versiegelungen oder Halterung.
Die Kosten für eine feste oder lose Zahnspange sind auch immer abhängig von der individuellen Diagnose. Die Beteiligung der Krankenkasse für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre wird von dem Schweregrad bestimmt, welcher in der sogenannten kieferorthopädischen Indikationsgruppe (KIG) festgelegt wurde. Die fünf Gruppen reichen von einer leichten Zahnfehlstellung bis hin zu einer sehr starken Kieferfehlstellung.
Die Krankenkassen übernehmen die Behandlung lediglich für die Stufen drei bis fünf (z.B. wenn eine Beeinträchtigung von Kauen, Sprechen oder Atmen vorliegt). Beachten Sie hierbei jedoch, dass Sie als Eltern oft in Vorkasse gehen müssen. Häufig werden zunächst nur 80% der Kosten übernommen und erst nach einem erfolgreichen Behandlungsabschluss werden die verbleibenden 20% erstattet. Beim Geschwisterkind sind es im Anschluss nur noch 10%, für die die Eltern in Vorleistung gehen müssen.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für die Invisaligns-Therapie, die lediglich einer ästhetischen Behandlung dient. Handelt es sich jedoch um eine Fehlstellung, die Auswirkungen auf die Zahngesundheit hat, ist es möglich, einen jährlichen Zuschuss zur Invisaligns-Behandlung zu beziehen. Nach dem ersten Besuch beim Kieferorthopäden können Sie den Befund sowie den Behandlungsplan bei Ihrer Krankenkasse einreichen und erfahren, ob Ihnen ein Zuschuss gewährt wird. Bei einer privaten Krankenversicherung informieren Sie sich am besten direkt vor dem ersten Besuch beim Kieferorthopäden, ob eine Behandlung mit Invisaligns abgedeckt ist.
Eine Zahnzusatzversicherung muss rechtzeitig abgeschlossen werden, also noch bevor eine Zahn- oder Kieferfehlstellung festgestellt wurde. Ebenfalls sollte vorab geklärt werden, ob kieferorthopädische Leistungen abgedeckt sind, insbesondere die Invisaligns-Therapie. Beachten Sie jedoch, dass für Erwachsene in den meisten Fällen keine solche Zusatzversicherung zu finden ist.
Die Kosten für Invisaligns müssen also in den meisten Fällen von den Patienten selbst getragen werden. Informieren Sie sich bei Ihrem Kieferorthopäden oder in der Zahnklinik ob ein Ratenzahlungsmodell angeboten wird. Diese Art der Finanzierung kann Ihnen dabei helfen, schneller an Ihr Traumlächeln zu kommen, wenn Sie keine Rücklagen für die Invisaligns-Therapie haben.
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