Team jameda
Wenn in einem Kieferabschnitt Zähne über einen längeren Zeitraum fehlen, kommt es zu einer Rückbildung des Knochens. Der Wiederaufbau des Knochens ist heute eine Routinemaßnahme in der Implantologie und es stehen unterschiedliche Verfahren und Materialien zur Verfügung. Wenn nur wenig Knochen fehlt, kann das Einbringen der Implantate und der Aufbau des Knochens meist in einem Eingriff durchgeführt werden.
Kleinere Mengen eigenen Knochens kann man an verschiedenen Stellen der Mundhöhle entnehmen. Für den Aufbau größerer Bereiche oder ganzer Kiefer hat sich eine Operationsmethode, das so genannte \‘Beckenkammtransplantat\’, etabliert bei der eigener Knochen aus der Hüfte entnommen und in den Mund verpflanzt wird.
Jede Knochenentnahme bedeutet einen zweiten Eingriff und ist durchaus auch mit Nachteilen, insbesondere an der Entnahmestelle, verbunden. Viele Patienten würden deshalb die Knochenentnahme aus der Hüfte oder der Mundhöhle gerne vermeiden.
Mit Knochenblöcken steht uns eine sehr gute Alternative zum Hüftknochen zur Verfügung. Mit den Blöcken lassen sich größere Bereiche bis hin zu ganzen Kiefern rekonstruieren; sie werden innerhalb von 5-6 Monaten nahezu vollständig zu eigenem Knochen umgebaut. Der operative Aufwand und die postoperativen Beschwerden lassen sich so für die Patienten deutlich reduzieren. Für den Aufbau kleinerer Bereiche steht der Knochen in Chipform zur Verfügung, über Material und Methode muss in jedem Fall individuell entschieden werden.
Der Spenderknochen stammt von Patienten, die ein künstliches Hüftgelenk bekommen haben. Bei diesen Eingriffen wird der Oberschenkelkopf entfernt um für die Gelenkprothese Platz zu schaffen. Dieser Knochen wird, nach einer serologischen Untersuchung, in einem mehrstufigen chemisch-physikalischem Prozess aufbereitet, sodass nur das mineralische Grundgerüst erhalten bleibt. Das Material hat nach der Aufbereitung und Sterilisation keine genetische Identität mehr und ist nicht mit einer Organspende zu vergleichen.
Knochenblöcke sind in Deutschland offiziell durch das Bundesamt für Medizinprodukte und Arzneimittel zugelassen. Wir verfügen über mehrjährige Erfahrung in der Anwendung.
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.