Team jameda
Immer mehr Paare kämpfen mit einem unerfüllten Kinderwunsch. Manche Paare scheuen jedoch den Weg in ein Kinderwunschzentrum sowie die Therapie mit Hormonen und sind deshalb auf der Suche nach eine Alternative. Doch was kann die Naturheilkunde bei einem (unerfülltem) Kinderwunsch leisten?
Die Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch sind zunächst sehr vielfältig. In den letzten Jahren hat sich in unserer Gesellschaft das Alter von Frauen (und Paaren), die einen Kinderwunsch fassen, immer weiter nach hinten verschoben.
Heutzutage wollen auch Frauen Karriere machen und wünschen sich eine Zeit der genussvollen Zweisamkeit mit dem Partner, bevor sie eine Familie gründen. Leider hat die Natur das so nicht vorgesehen und die Wahrscheinlichkeit der Schwangerschaft sinkt mit zunehmenden Alter.
So liegt diese bei 20-24 jährigen Frauen bei über 80%, sinkt bei 30-Jährigen bereits auf 60 % und ab dem 35. Lebensjahr auf 50 %. Dazu kommt der zunehmende Stress in unserer Leistungsgesellschaft, der dazu führt, dass der beanspruchte Körper die Schwangerschaft verweigert. Dies wiederum führt zu Druck und Stress bei der Frau, was die ganze Angelegenheit letztlich verschlimmert.
Auch die „Pille“ hat oft ihren Preis. Sie ist seit 1960 ein Meilenstein für die Unabhängigkeit der Frau, doch sie gaukelt dem Körper eine Dauerschwangerschaft vor und verändert das körpereigene Steuersystem. Nicht selten klagen Frauen nach jahrelanger Einnahme und darauffolgendem Absetzen der Pille über einen ausbleibenden Zyklus, Zyklusstörungen oder eben über einen unerfüllten Kinderwunsch.
Die Methoden der Schulmedizin sind vielfältig. Mittlerweile müssen die Paare mindestens 50 % der Behandlungskosten selbst tragen.
Die Therapie kann eine medikamentöse oder hormonelle Behandlung bis hin zu einer künstlichen Befruchtung beinhalten, die teilweise mehrfach durchgeführt wird. Dennoch bleiben einige Paare trotz langer Behandlung in einem Kinderwunschzentrum kinderlos.
Am Anfang jeder naturheilkundlichen Behandlung steht immer eine ausführliche Erstanamnese, die meist 90 Minuten dauert. Erst dadurch ist es möglich, sich ein umfassendes Bild über die aktuellen Beschwerden zu machen, den allgemeinen Gesundheitszustand, die gesundheitliche Vorgeschichte sowie zu möglicherweise belastenden Faktoren aus Familie und Beruf.
Je nach Beschwerdebild ist es möglich oder auch notwendig, weitere Untersuchungen durchzuführen, um die Ursache zu finden. So kann eine Urinfunktionsdiagnostik schnell und zuverlässig „weitere Baustellen“ im Körper aufdecken. Auch Stuhl- und Blutuntersuchungen sind möglich, um eventuelle Defizite aufzuzeigen.
Es ist wichtig, dass beide Partner zur Therapie stehen und dass sich auch der Mann naturheilkundlich durchchecken lässt. Denn auch er kann der Grund für die Kinderlosigkeit sein, weil auch an ihm Alter sowie Stress nicht vorbeigehen.
Dreh- und Angelpunkt ist eine Untersuchung des Hormonhaushaltes, den jede/r Patient/in bequem von zuhause als Speichelprobe durchführen kann und anschließend an ein Labor schickt.
Ist kein normaler Zyklus vorhanden, lohnt es sich oft, die Pille naturheilkundlich „auszuleiten“, denn die „Information“ der Pille steckt oft noch im Gewebe und sendet falsche Signale an die hormonelle Steuerung im Gehirn.
Die eigentliche Therapie erfolgt dann ganz individuell. Es gibt naturidentische Hormone, die homöopathisch aufgearbeitet wurden und sehr gut dosierbar sind und nicht die Nebenwirkungen der schulmedizinisch verwendeten Hormone aufweisen; aber auch pflanzliche oder homöopathische Präparate stellen eine Alternative dar, denn sie regen sanft, aber wirksam die Hormondrüsen an.
In der Regel ist die Akupunktur auch ein Teil der Behandlung, da diese Körper und Geist verbindet, Stagnationen löst und auf die Psyche wirkt. Ziel der naturheilkundlichen Therapie ist es, den Körper zu unterstützen und ihn auf eine Schwangerschaft vorzubereiten.
Wichtig ist auch immer die seelische Komponente, da diese Zeit für viele Patientinnen sehr belastend ist.
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