CMD steht für Craniomandibuläre Dysfunktion. Cranium steht für den Schädel und Mandibula für den Unterkiefer. Zusammengefasst handelt es sich um eine Fehlfunktion der Struktur zwischen Schädel und Unterkiefer, also der Kiefergelenke.
Die Ursache einer CMD-Erkrankung liegt in einer Fehlfunktion der Kiefergelänge, hervorgerufen durch einen falschen Biss. Dieser kann verschiedene Ursachen haben:
Grundsätzlich haben Zähne die Möglichkeit zu „wandern“, also ihren Standort im Kiefer selbstständig zu verändern. So können Nachbarzähne in vorhandene Zahnlücken rücken und zum Gegenbiss der gegenüberliegenden Kieferseite nicht mehr passen.
Es können störende Zahnkontakte entstehen, welche auf Dauer die Kiefergelenke beeinflussen. Wenn ein Zahn beispielsweise im Gegenbiss keinen gewöhnlichen Zahnkontakt hat, wandert dieser in Längsrichtung und erscheint im Mund länger als die anderen Zähne.
Weitere mögliche Ursachen sind beispielweise Stress, eine schlechte Sitzhaltung am Arbeitsplatz, ungünstiges Schädelwachstum und hormonelle Störung.
Wenn Sie Schmerzen im Bereich der Kaumuskulatur, Ohren und Kiefergelenken haben, welche sich durch Kauen oder Unterkieferbewegungen verstärken, dann sollten Sie sich bei einem spezialisierten Zahnarzt auf CMD untersuchen lassen. Ebenso können Zahnschmerzen, Kopf- und Gesichtsschmerzen können Begleitsymptome sein, und durch das Leiden an CMD verursacht werden.
Ob Sie nun unter CMD leiden, kann der Zahnarzt an verschiedenen klinischen Erscheinungsbildern feststellen.
Beispiele sind diese:
CMD kann sich im gesamten Körper manifestieren - von Kopf bis Fuß. Zu den Folgen gehören unter anderem Migräne, Tinnitus oder Kopf- und Nackenschmerzen.
Im Allgemeinen können Muskelverspannungen auftreten. Es kann zu einem Beckenschiefstand oder Schmerzen in Bereich der Lendenwirbelsäule und des Hüftgelenkes kommen. Weitere mögliche Folgen sind Kniebeschwerden, Beinlängendifferenz und Fußschmerzen. Die aufgeführten Symptome sind nicht nur Symptome einer CMD, sondern können ebenso eine CMD verursachen.
Wie bei vielen Erkrankungen führen auch bei einer CMD mehrere Wege zu Ziel.
Hier werden beispielhaft drei Vorgehensweisen dargestellt:
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