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30/12/2017
Keramikinlays einsetzen: So funktioniert's
Keramische Inlays sind seit über 25 Jahren eine wissenschaftlich anerkannte Therapieform. Durch die stete Weiterentwicklung technischer Keramiken und Befestigungsmaterialien sind sie eine sichere und gut untersuchte Maßnahme. Normalerweise kommen Keramikinlays dann zum Einsatz, wenn ein Zahndefekt aufgrund seiner Größe nicht mehr mit normalem Füllmaterial wie Komposit versorgt werden kann.
Keramikinlays sind im Gegensatz zu Komposit formstabil
Die bekannten Kompositmaterialien schrumpfen während der Aushärtung. Dadurch entstehen mikrosokopisch kleine Spalten zwischen Füllung und Zahn. Diese Undichtigkeiten werden umso größer, je mehr Raum die Zahnfüllung einnimmt.
Keramikinlays hingegen sind formstabil und daher die beste Lösung dieses Problems, weil es hier nicht zu einer Schrumpfung kommen kann.
Keramische Inlays werden in der Regel mittels Adhäsivtechnik (Klebetechnik) mit Ihrem Zahn verbunden. Das sorgt für einen langfristigen speichel- und bakteriendichten Verschluss und stabilisiert im Vergleich zur klassischen Zementbefestigung zusätzlich Zahnschmelz und -dentin.
Wie Keramikinlays eingesetzt werden: Ablauf & Ergebnis
Die Oberfläche des Zahnes wird mittels spezieller Technik gereinigt und vorbehandelt. Das gleiche passiert mit dem Keramikinlay. Dadurch wird eine maximale Oberflächenvergrößerung an beiden Klebeflächen erzielt.
Im Folgenden wird das Inlay mit einem Befestigungskunststoff eingesetzt. Er härtet sowohl durch die Lampe des Zahnarztes als auch ohne Lichtzutritt in den tieferen Anteilen aus. Überschüssiges Material muss vor Erreichen der Endhärte vor allem aus dem Zahnzwischenraum entfernt werden.
Während des gesamten Einsetzvorganges ist auf einen maximalen Ausschluss von Speichel zu achten, da er die Befestigung nachhaltig negativ beeinflusst. Nach dem Einsetzen des Inlays wird abschließend die Okklusion (Bisshöhe) geprüft oder eingestellt. Außerdem wird der Zahn poliert. Das endgültige Farbbild ergibt sich in der Regel 24 Stunden nach Befestigung.
Schmerzen & Haltbarkeit
Der Befestigungsvorgang ist bei gesunden Zähnen aufgrund zeitweise freiliegenden Dentins mit leichten Schmerzen verbunden. Eine lokale Schmerzausschaltung erscheint sinnvoll, da die sehr guten Überlebensraten nur durch unterbrechungsfreies Arbeiten erreicht werden können.
Keramikinlays können ästhetisch ausgezeichnet an die eigene Zahnfarbe angepasst werden und sind sehr lange haltbar. Aber eine gute häusliche und professionelle Mundhygiene (PZR) bildet auch bei Keramikinlays den Grundstein für den langfristigen Erhalt der Versorgung.
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