Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Jens Schönberg

Was war für Sie der Beweggrund, Zahnarzt zu werden?
Ursprünglich habe ich den Beruf des Zahntechnikers erlernt, da mich das feinmechanische Arbeiten mit unterschiedlichsten Materialien, wie z.B. Kunststoff, Metall, Gips etc., und die verschiedenen Technologien begeisterten. Allerdings handelt es sich dabei um eine Arbeit, deren Ergebnis für mich nur auf dem Gebissmodell zu sehen war und nicht beim Patienten. Daher entschied ich mich für den Wechsel in den Beruf des Zahnarztes und somit für den direkten Kontakt zu Patienten.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf Implantologie zu
spezialisieren?
Ich entschloss mich dazu vor gut 10 Jahren. Die Implantologie gibt uns die Möglichkeit, Zahnbefunde derart zu verändern, dass die Kaufunktion ohne herausnehmbaren Zahnersatz fast wieder herstellbar ist. Der Patient erhält seine verlorenen Zähne wieder, was vor einigen Jahren noch undenkbar erschien.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?
Die größte Herausforderung stellt sicherlich der Prozess der Vertrauensgewinnung dar, insbesondere bei der Behandlung von Angstpatienten sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter. Nicht zu unterschätzen ist sicherlich auch die Rehabilitation eines zahnlosen Patienten durch festsitzenden Zahnersatz.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?
In meiner Praxis erhalten unsere Patienten dank hochmoderner Behandlungsmethoden innerhalb nur eines Tages neue feste Zähne. Inlays und Kronen setzen wir schon innerhalb von nur einer Stunde. Außerdem garantieren wir eine abdruckfreie Versorgung und verwenden modernste Scan-Technologie zur Vermessung und Vorlagenanfertigung. In der konservierenden Zahnmedizin, sprich da, wo im Regelfall der Bohrer zum Einsatz kommt, bieten wir ein berührungsloses Verfahren mittels Laserstrahlen an. Bei der Planung von Implantatspositionen können wir millimetergenaue Vorausberechnungen durch unseren dreidimensionalen Volumentopographen ähnlich, wie bei einem CT, durchführen.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?
Zentrales Element der Kommunikation zwischen mir als behandelnder Zahnarzt und dem Patienten sind stets eine freundliche Grundstimmung und ein offener Austausch von beiden Seiten. Das sorgt für größtmögliche Transparenz und schafft eine für beide Seiten angenehme Arbeitsatmosphäre.

Was zeichnet Sie als Ärzte aus?
Neben meiner zahntechnischen Ausbildung habe ich mich nach dem Zahnmedizinstudium in zwei Masterstudiengängen postgradual weitergebildet. Dadurch verbinde ich technische Kompetenz und fundiertes theoretisches Fachwissen und kann meinen Patienten in allen zahnmedizinischen und zahnästhetischen Fragen als Ansprechpartner zur Seite stehen. Unterstützt werde ich dabei durch hoch qualifiziertes, zahnmedizinisches Fachpersonal.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?
Als Patient lege ich bei Ärzten großen Wert auf eine umfassende Aufklärung und Transparenz sowie einen freundlichen Umgang. Ich möchte als Patient mit meinen individuellen Anliegen wahrgenommen werden und wünsche mir ein Verhältnis auf Augenhöhe.

Was begeistert Sie an dem All-on-4-Verfahren?
Das All-on-4-Verfahren zeichnet sich vor allem durch die kurze Behandlungszeit aus. Es begeistert mich immer wieder, dass in nur acht Stunden die Kaufunktion wieder hergestellt und ein schöner, festsitzender Zahnersatz gesetzt werden kann. Und das alles ohne komplizierten Knochenaufbau.

Welche weiteren Implantationsverfahren bieten Sie an?
Grundsätzlich bieten wir alle gängigen und modernen Operationsverfahren an. So gehört die Knochenaugmentation (Verpflanzung) sowohl im Unter- als auch im Oberkiefer durch den Sinus-Boden-Lift ebenfalls zu unserem Spektrum. Neben dem bereits zuvor erläuterten All-on-4-Verfahren möchte ich das MIMI-Verfahren deutlich hervorheben. Hierbei werden die Implantate ohne Aufschneiden des Zahnfleisches in den Kiefer eingesetzt und sind in den meisten Fällen sofort belastbar. Das MIMI-Verfahren kommt hauptsächlich bei der Fixierung von Vollprothesen zum Einsatz, während das All-on-4-Verfahren für festsitzenden, nicht herausnehmbaren Zahnersatz verwendet wird.

Zur Person
Wenn ich mich nicht gerade um die Anliegen meiner Patienten kümmere, bin ich oft mit meinen drei Hunden in der freien Natur. Dabei kann ich sehr gut abschalten, die Natur auf mich wirken lassen und neue Kräfte für den Alltag sammeln. Ansonsten verbringe ich gerne Zeit mit meinen Freunden, sei es bei einem guten Abendessen im Restaurant oder beim Bundesligaschauen am Wochenende. Und auch in der Praxis freue ich mich immer über ein nettes Gespräch mit meinen Patienten und dem Praxis-Team.

Zur Praxis
In der Praxis verzichten wir bewusst auf steril weiße Wände und setzen stattdessen auf ein warmes Ambiente. Bei uns sollen Sie sich wohlfühlen und sich in einer angstfreien, positiven Atmosphäre bewegen. Daher gibt es auch einen gemütlichen Ruheraum, in dem sich die Patienten zwischen den einzelnen Behandlungsschritten aufhalten. Für Implantationen verfügen wir ab Mitte Mai 2015 über einen speziellen Eingriffsraum, der nach den aktuellen Richtlinien und mit modernsten Geräten ausgestattet ist.

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