Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Dr. Wolfgang Dirlewanger

Was war Ihr Beweggrund, Zahnarzt zu werden?

Ich wollte mit und an Menschen anspruchsvolle Arbeiten verrichten. Mein Hobby und meine Freizeittätigkeit bestand in meinen Jugendjahren in Restauration von Kunstwerken in Schlössern und Kirchen. Da erwuchs meine Liebe zu künstlerischer und handwerklicher Tätigkeit und irgendwann mein Verlangen, Zahnarzt und Mikrochirurg zu werden.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf Implantologie zu spezialisieren?

In der Zeit meiner experimentellen Arbeiten in der Physiologie zur Erlangung des Doktorgrades stand die chirurgische Präzision im Zentrum der Anforderung und des Erfolges. Deshalb hatte ich schon Mitte der 80er Jahre Interesse und Zugang zur Implantologie gefunden. Mit den zunehmenden Erwartungen der Patienten stiegen auch die eigenen Ansprüche an Wissen und Können. Der logische Schluss war das Zusatzstudium zum Master of Science in Implantologie.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?

Die teilweise unrealistischen Erwartungen der Patienten umzusetzen. Oft sind diese medizinisch oder wirtschaftlich schwer umsetzbar. Im Gespräch muss der Patient selbst erfahren, was er eigentlich für sich will und dies sollte für mich umsetzbar sein. Patient und Zahnarzt sollten zu einem Ergebnis finden, das beide zu Gewinnern macht. Als Zahnarzt und Künstler lebt man auch vom Lob der Patienten und von dessen Empfehlung. Und mein Patient soll die Lösung finden, die er bezahlen kann und die für ihn den Preis wert ist.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?

Der Patient darf damit rechnen, dass er die für ihn beste Lösung bekommt. Das muss nicht die umfangreichste und auch nicht die teuerste sein, sondern die zu ihm passende Lösung.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?

Gute Mitarbeit, konstruktives Lob und konstruktiven Tadel, offen aber fair.

Was zeichnet Sie und Ihre Kollegen aus?

Wir sind auf allen Teilgebieten der Zahnheilkunde fundiert ausgebildet und haben reichhaltige Erfahrung und die meisten Komplikationsmöglichkeiten schon erlebt. Deshalb gehen wir mit Risiken, auftretenden Schwierigkeiten und auch mit Misserfolgen souverän und unverkrampft im Interesse des Patienten um.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?

Dass sie nach meinen Erwartungen fragen und diese auch ernst nehmen …

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