Team jameda
Viele Patienten, die eine Zahnfehlstellung mithilfe von Invisaligns korrigieren lassen möchten, ziehen eine Behandlung im Ausland in Betracht. Ein Grund hierfür sind die Kosten, die im Vergleich zu Deutschland deutlich geringer ausfallen. Jedoch kann es vorkommen, dass nur auf den ersten Blick gespart wird. Denn die Reisen an den Behandlungsort und der anfallende Zeitaufwand sollten miteinberechnet werden.
Sie überlegen, eine Behandlung mit Invisaligns im Ausland durchführen zu lassen? Nachfolgend finden Sie einige Punkte, die Sie bei Ihrem Vorhaben beachten sollten.
Auf den ersten Blick erscheinen die Kosten für Invisaligns im Ausland deutlich günstiger. Achten Sie jedoch auf die zusätzlich anfallenden Ausgaben, die Sie für die Reisen einkalkulieren müssen. Dazu zählen Anreise, Unterkunft und Verpflegung. Erstellen Sie also idealerweise zunächst eine Gesamtkalkulation, welche auch die Kosten für Kontrolluntersuchungen im Abstand von sechs bis acht Wochen über den gesamten Behandlungszeitraum hinweg beinhaltet. Durchschnittlich dauert die Invisaligns-Therapie eineinhalb Jahre.
Viele Kieferorthopäden in Deutschland kooperieren mit Praxen im Ausland. Hierfür informieren Sie sich am besten direkt bei Ihrer Krankenkasse. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass es sich um eine qualifizierte Praxis handelt.
Die Invisaligns-Therapie ist abgeschlossen und Sie freuen sich über Ihre geraden Zähne. Es darf allerdings nicht vergessen werden, dass für die Beibehaltung Ihres neu gewonnen Lächelns eine Nachsorge notwendig ist. Im Regelfall werden hierfür Halterungen eingesetzt, wofür Sie weitere Reisen ins Ausland einplanen sollten. Eine weitere Möglichkeit ist, dass Sie einen kooperierenden Kieferorthopäden finden, der sich Ihrer Nachbehandlung in Deutschland annimmt.
Damit keine Kommunikationsprobleme während der Behandlung vorkommen und Sie klar Ihre Wünsche für die Invisaligns-Behandlung ausdrücken können, sollte der behandelnde Kieferorthopäde und das Praxisteam Deutsch sprechen. Dies ist auch besonders wichtig, wenn es um die Risiken der Behandlung geht.
Der Kieferorthopäde im Ausland sollte alle Schritte schriftlich dokumentieren und in Ihrer Akte aufbewahren. Falls nach der abgeschlossenen Behandlung im Ausland Komplikationen auftreten, kann sich der behandelnde Arzt in Deutschland schnell einen Überblick verschaffen.
Unabhängig davon, ob Sie gesetzlich oder privatversichert sind, haben Sie in den meisten Fällen das Recht auf eine zahnärztliche oder kieferorthopädische Behandlung im EU-Ausland. Abhängig von der Behandlung werden die Kosten teilweise von Ihrer Krankenkasse übernommen. Am besten klären Sie im Vorfeld direkt mit Ihrer Krankenkasse, welche Voraussetzungen für die Invisaligns-Therapie erfüllt sein müssen. Beachten Sie allerdings, dass keine Kosten für die Reise, Unterkunft oder Verpflegung übernommen werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine Behandlung im Ausland auf den ersten Blick günstiger erscheinen mag. Es gibt jedoch einige Punkte zu beachten und die Recherche nach einem kompetenten Kieferorthopäden sowie die Abstimmung mit Ihrer Krankenkasse können einen deutlichen Zeitaufwand für Sie bedeuten.
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