Individualität bei der Brustvergrößerung – die verschiedenen Formen von Brustimplantaten

Die Brust symbolisiert für viele Frauen Weiblichkeit und Attraktivität. Daher sind wohlgeformte und harmonisch schöne Brüste ein häufiger Wunsch. Es gibt verschiedene Gründe, weshalb sich Frauen für eine Brustvergrößerung interessieren. So können die Brüste von Natur aus verhältnismäßig klein sein oder durch Faktoren wie Schwangerschaften, Stillzeit und natürlichem Alterungsprozess an Volumen und Fülle verloren haben.

Die Brustvergrößerung mit Implantaten ist ein Klassiker der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie und zählt seit jeher zu den häufigsten Eingriffen in diesem Bereich. In der Brustchirurgie stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um die Brüste den individuellen Vorstellungen anzunähern und ein ästhetisches Gesamtergebnis zu erreichen. Unter anderem stehen mehrere Arten von Brustimplantaten zur Auswahl, die an die persönlichen Wünsche und anatomischen Besonderheiten der Patienten angepasst werden können. Dadurch ergibt sich eine große Individualität bei der Brustvergrößerung per Implantat.

Formen von Brustimplantaten

Generell lassen sich zwei Formen von Brustimplantaten unterscheiden: runde und anatomische Implantate. Mit runden Brustimplantaten wird eine gleichmäßige Volumenzunahme der Brüste erzielt. Sie besitzen eine zentrale Wölbung, die dem Dekolleté mehr Fülle verleiht.

Anatomische Brustimplantate sind hingegen der natürlichen Brustform nachempfunden. Die Vergrößerung der Brust mit diesen Implantaten erfolgt vor allem im unteren Bereich. Da sie nach unten hin voller werden, bezeichnet man sie auch als tropfenförmige Implantate.

Besonderheit: ergonomische Brustimplantate

Eine moderne Besonderheit hinsichtlich der Form von Brustimplantaten sind die ergonomischen Implantate. Sie passen sich der Brust an. Beim Liegen weisen sie eine runde Form auf, im Stehen nehmen sie eine tropfenförmige Form an, die dem natürlichen Erscheinungsbild der Brust ähnelt. Hinsichtlich Haptik und Aussehen lassen sich sehr harmonische Ergebnisse erzielen.

Größe und Projektion bei Brustimplantaten

Neben der Form nehmen auch die Größe und die Projektion der Brustimplantate Einfluss auf die Resultate der Brustvergrößerung. Bei der Wahl der geeigneten Größe werden die Körperproportionen der Patientin berücksichtigt, um ein unnatürliches und übertriebenes Ergebnis zu vermeiden.

Die Projektion (Fülle, Wölbung) stellt ebenfalls einen wichtigen Faktor dar. Für gewöhnlich stehen vier verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl: niedrige, moderate, hohe und sehr hohe Projektion.

Woraus bestehen moderne Brustimplantate?

Moderne Brustimplantate der neuesten Generation besitzen eine stabile Hülle aus Silikon. Diese ist mit einem kohäsiven Silikongel gefüllt. Der Vorteil daran ist, dass die Implantate sehr weich und formbar, aber gleichzeitig auch formstabil sind. Selbst wenn es zu einer Schädigung der Implantathülle kommen sollte, tritt das darin befindliche Silikon dank der starken Vernetzung nicht aus. Für die Patientinnen bedeutet das für gewöhnlich ein hohes Maß an Qualität und Sicherheit.

Das passende Implantat finden – die Vorbereitungsmöglichkeiten auf die Brust-OP

Einer Brustvergrößerung gehen eine intensive Planung und Beratung beim Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie voraus. Das ist entscheidend, um die Behandlung und das angestrebte Ergebnis auf die genauen Wünsche der Patientin und den Körperbau auszurichten. Nur dadurch lassen sich optimale Resultate erzielen.

Um die geeigneten Brustimplantate zu bestimmen, wird zunächst der Brustbereich der Patientin vermessen. Ein Experte für Brustvergrößerungen besitzt bereits die Erfahrung, um einschätzen zu können, welche Größen und Formen sich bei der Brustvergrößerung anbieten. Anhand seiner Empfehlungen und Expertise kann die Patientin die Entscheidung treffen.

Zusätzlich zur Vermessung können Probeimplantate in den BH eingelegt werden. Auf diese Weise kann die Patientin vergleichen, welche Größen sich wie auf das eigene Erscheinungsbild auswirken. Außerdem stehen moderne Bildgebungsverfahren wie die 3D-Simulation am PC zur Verfügung. Anhand von Aufnahmen der Patientin wird am Computer ein dreidimensionales Modell erstellt. An diesem Modell können verschiedene Implantatformen und deren Auswirkungen auf die erzielbaren Ergebnisse dargestellt werden.

Weitere Entscheidungsmöglichkeiten und Anpassungen bei einer Brustvergrößerung

Zur Planung der Brustvergrößerung gehört unter anderem auch die Schnittführung. Das Implantat kann je nach Ausgangssituation, OP-Technik und gewünschtem Ergebnis über einen Schnitt am Brustwarzenhof, in der Unterbrustfalte oder im Achselbereich eingesetzt werden. Außerdem kann das Implantat auf oder unter den großen Brustmuskel eingebracht werden – je nachdem, ob genügend Deckgewebe vorhanden ist.

Eine Ergänzungsmöglichkeit zur Brustvergrößerung mit Implantat ist die Eigenfettbehandlung. Bei diesem Verfahren werden körpereigene Fettzellen aus einem Körperareal mit überschüssigem Fettgewebe entnommen, aufbereitet und in die Brust injiziert. Dadurch lassen sich sanfte Übergänge erzielen und die Form kann optimal angepasst werden. Die Eigenfettmethode kann auch als alleinige Behandlung zur Brustvergrößerung stattfinden. Insbesondere für Frauen, die sich eine Vergrößerung ohne Fremdmaterial (Implantat) wünschen und eine moderate Volumenzunahme anstreben, bietet sich die Verwendung von Eigenfett an.

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