Periimplantitis ist eine Entzündung des Gewebes um das Zahnimplantat herum. Sie kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter schlechte Mundhygiene, Rauchen und systemische Krankheiten, wie Diabetes.
Wenn eine Periimplantitis vorliegt, sollten Sie zeitnah Ihren Zahnarzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist der Schlüssel zur Vermeidung weiterer Schäden. Die Behandlung einer Periimplantitis umfasst in der Regel eine Kombination aus der Reinigung des Implantatlagers, der Entfernung von infiziertem Gewebe und der Einnahme von Antibiotika. In einigen Fällen kann auch ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.
Unbehandelt kann die Periimplantitis zu Knochenschwund und schließlich zum Ausfall des Implantats führen. Diese häufige Erkrankung kann bei bis zu 50 % aller Implantatpatienten auftreten. Sie können sie mit ein paar einfachen Maßnahmen vorbeugen:
Patienten mit Erkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen, wie z. B. Diabetes, haben ein erhöhtes Risiko für eine Periimplantitis. Auch Patienten mit Parodontalerkrankungen haben ein viel höheres Risiko, eine Periimplantitis zu entwickeln und ihre Zahnimplantate zu verlieren. Das liegt daran, dass eine Parodontalerkrankung eine Entzündung und Schädigung des Zahnfleischgewebes verursacht, die es den Bakterien erleichtert, den Bereich um das Implantat herum zu infizieren.
Wenn Sie an einer Parodontalerkrankung leiden, sollten Sie sie unbedingt von Ihrem Zahnarzt behandeln lassen, bevor Sie sich Zahnimplantate einsetzen lassen. Andernfalls besteht ein hohes Risiko, dass Sie das Implantat verlieren.
Studien haben gezeigt, dass bei Patienten mit Parodontitis die Wahrscheinlichkeit, das Implantat zu verlieren, bis zu siebenmal höher ist als bei Patienten ohne Parodontitis. Wenn Sie Zahnimplantate in Erwägung ziehen, sollten Sie daher zunächst Ihren Zahnarzt für eine gründliche Untersuchung konsultieren.
Zahnimplantate sind eine beliebte und wirksame Methode, um fehlende Zähne zu ersetzen. Doch selbst bei guter Mundhygiene kann es bei Implantatpatienten zu einer Periimplantitis kommen. Die Periimplantitis ist eine entzündliche Erkrankung, die das Zahnfleischgewebe und den Knochen um das Implantat herum schädigen kann. Obwohl Periimplantitis häufiger bei Patienten mit Parodontitis auftritt, ist jeder, der Zahnimplantate trägt, gefährdet. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie regelmäßig Kontrolluntersuchungen und eine Professionelle Zahnreinigung bei Ihrem Zahnarzt durchführen lassen.
Dadurch werden Plaque und Zahnstein um das Implantat herum entfernt und Ihr Zahnarzt kann frühe Anzeichen einer Periimplantitis erkennen. Regelmäßige Präventiv- oder Erhaltungstherapien sind der Schlüssel zur Vorbeugung von Periimplantitis. Sie sorgen dafür, dass Ihr Zahnfleisch rund um Ihre Implantate über Jahre hinweg gesund bleibt.
Eine erfolgreiche Parodontalsanierung ist vor der Implantatinsertion unerlässlich, um die langfristige Integrität und Gesundheit des Mundgewebes zu gewährleisten. Diese Behandlung umfasst eine Kombination von Therapien, die darauf abzielen, die Gesundheit Ihres Zahnfleischs und Ihrer Zähne wiederherzustellen und so ein weiteres Fortschreiten der Parodontalerkrankung zu verhindern.
Dies trägt nicht nur dazu bei, das Risiko einer Periimplantitis, einer häufigen Infektion, die Implantate angreift, zu verringern, sondern verbessert auch den Gesamterfolg der Implantation und hilft, die Mundgesundheit langfristig zu erhalten. Eine erfolgreiche Parodontalsanierung ist nicht nur der Schlüssel zur Behandlung bestehender Erkrankungen, sondern auch entscheidend für den langfristigen Erfolg von Zahnimplantaten.
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