Team jameda
Muskelschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Erschöpfung - die Erscheinungsformen sowie die Symptome des Fibromyalgiesyndroms (FMS) sind äußerst vielfältig. Für Betroffene folgt meist ein Arztbesuch dem anderen und deshalb erhält er verschiedenste Erklärungsmodelle und Diagnosen. Doch die vorgeschlagenen Therapien greifen nicht oder nur unzureichend. Am Ende erleben die Betroffenen oft resignierende Abweisung im Angesicht der therapeutischen Hilflosigkeit aufgesuchter Ärzte. Meist wiederholt sich dieses Spiel über Jahre, immer wieder entfacht vom (natürlichen und verständlichen) Wunsch: „Irgendetwas muss es doch sein! Irgendeine Ursache muss es doch geben!“
Das FMS ist, und darin sind sich Expertengruppen der Fachverbände einig, KEINE körperliche Erkrankung! Die Diagnosestellung erfolgt nach Ausschluss einer organisch-erklärenden Ursache mittels eines Fragebogentestes, der die Symptome sowie Schmerzqualitäten und Lokalisationen abfragt. Zu bedenken ist, dass das FMS durchaus mit einer Depressions- oder Angsterkrankung einhergehen kann, allerdings niemals als Folge - sondern immer als Ursache!
Die Ursachen des FMS sind vielfältig: Neben einer (wahrscheinlichen) genetischen Veranlagung spielt auch die Lebensführung (u.a. mangelnde Bewegung, Rauchen) eine Rolle. Vor allem aber sind es psychische Faktoren, die maßgeblich zur Entwicklung beitragen: traumatische Erlebnisse in der Kindheit (wie z.B. Krankheit, Heimunterbringung, familiäre Probleme u.a.), Stress am Arbeitsplatz, Probleme der Abgrenzung (sich selbst gegenüber der Außenwelt). Diese Ursachen machen das FMS sehr gut zugänglich für einen Therapieansatz mit Hypnose.
Grundvoraussetzung hierfür ist neben der persönlichen Offenheit gegenüber der Methode das eigene Loslösen von der (fehlgeleiteten) Idee, es müsse etwas organisch-körperliches zu Grunde liegen. In der Hypnose lassen sich dann sehr erfolgreich Schmerzen reduzieren, Schlafstörungen verbessern und insgesamt im Lebensrhythmus mehr Wohlbefinden und Ausgeglichenheit erreichen. Die erlernten Techniken werden über die Dauer der Therapie in den Alltag integriert und erlauben so einen selbstbestimmten Umgang mit diesen, z.T. quälenden, Symptomen.
Der hypnosetherapeutische Ansatz ermöglicht in kurzer Zeit die effektive Verringerung der Schmerzen. Zudem lässt Hypnose auch die Ursachen in der Krankheitsentstehung erkennen, bearbeiten und umgestalten. Das Ziel dabei ist, dass das jeweilige Symptom nicht mehr „Not tut“, keine weitere Berechtigung im Dasein hat und letztlich mehr und mehr verblasst - zum Schatten seiner Selbst wird! Hypnose hilft, diesen Weg zu erkennen und während der ersten (meist 5(!) Sitzungen) erste Schritte erfolgreich zu gehen. Den Rest des Weges geht der Patient anhand der vermittelten Techniken in häuslich-täglicher Selbsthypnose dann ohne weiteres therapeutisches Zutun! Weitere therapeutische Hilfestellung ist meist nicht mehr nötig, es sei denn, es ergeben sich im Zuge der Anwendung der Selbsthypnose Erkenntnisse, die aufgearbeitet werden wollen. Das wichtigste ist aber: Geduld! Der erste Schritt ist mit den 5 Sitzungen getan, den Weg muss man jedoch weiter beschreiten. Nur wenn der Patient das eigene Leben aktiv verändern möchte und sich geduldig an den Plan hält, erzielt er Fortschritte, denn ein ganzes Leben lässt sich nicht in 5 Wochen oder 5 Monaten ändern!
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