Team jameda
Warzen sind Hautwucherungen, die durch Viren ausgelöst werden. Warum sich die Erreger in bestimmten Fällen durch Worte wie „Weiche, Warze, weiche!“ verscheuchen lassen, erklärt dieser jameda Gesundheitstipp.
Warzen sind zwar nicht gefährlich, können aber unangenehm, unschön und sehr hartnäckig sein. Die auslösenden Viren dringen in verletzte oder aufgeweichte Haut ein und vermehren sich in den obersten Hornhautschichten.
So bilden sich Hautveränderungen unterschiedlicher Form. Die Stachelwarze ist mit 70 % die häufigste Warzenart. Sie wächst kugelförmig nach oben, ist verhornt und hat ein blumenkohl-ähnliches Aussehen. Dornwarzen treten an der Fußsohle auf und wachsen nach innen in die Haut ein. Die hautfarbenen, gelben oder braunen Flachwarzen wachsen eben auf der Haut und haben eine runde oder mehreckige Form. Die sogenannten juvenilen Flachwarzen treten besonders bei Kindern und Jugendlichen auf. Durch Moluscumviren aus der Familie der Pockenviren werden Dellwarzen hervorgerufen. Sie sind stecknadel- bis erbsengroß und haben in der Mitte eine kleine Delle.
Ist das Immunsystem stark genug, kann es die Erreger selbst bekämpfen und die Warze verschwindet. Meist hält die körpereigene Abwehr die Viren so in Schach, dass die Warzen zwar lokal begrenzt, aber jahrelang bestehen bleiben.
Bei geschwächtem Immunsystem können sich die Warzen großflächig ausbreiten und ganze Körperbereiche überwuchern. Klassische Mittel gegen Warzen sind Salicylsäure, Chloressigsäure, Vereisung oder das verschreibungspflichtige Fluorouracil.
Da Warzen so hartnäckig sind, werden in der Bevölkerung viele Alternativmethoden angewandt wie z. B. das Abkleben mit Klebeband, das Betupfen mit Eigenurin, Knoblauch oder Löwenzahn sowie das Besprechen von Warzen.
Warzenbesprechen wurde jahrhundertelang in der Volksmedizin praktiziert, auch heute nutzt man diese Technik in der modernen und alternativen Medizin. Den guten Erfolg des Warzenbesprechens führt man auf die Suggestionskraft des Behandelnden und die positive Erwartungshaltung des Patienten zurück.
Sätze wie „Warze alt, Warze kalt, Warze ab!“ stärken die Zuversicht des Patienten auf Heilung. Die positiven Gedanken wiederum aktivieren das Immunsystem, so dass es die Viren als Auslöser der Warze besser bekämpfen kann.
Es existieren vereinzelte Studien zum Besprechen von Warzen durch Suggestivmethoden. So zeigten sich z. B. Erfolge durch Hypnose. Auch bei Kindern, die man simulierten Röntgenstrahlen aussetzte, verschwanden mehr Warzen als bei unbehandelten Kindern der Kontrollgruppe.
Das Besprechen einer Warze wirkt nicht bei jedem, allerdings heilen Warzen auch zu 60-70% spontan ohne jegliche Behandlung aus.
Sobald die Diagnose einer Warze richtig gestellt ist, kann man jede Warze besprechen. Oft haben Patienten schon viele klassische Mittel ohne Erfolg ausprobiert, das Besprechen eignet sich hier als Behandlungsmethode mit anderem Ansatz.
Da bei Kindern das Immunsystem noch im Aufbau ist, leiden sie relativ oft unter Warzen. Auch ist ihre Haut zart und dünn, so dass stark hornhautlösende oder ätzende Mittel zur Behandlung nicht geeignet sind. Auch bei Warzen im Gesicht ist das Besprechen eine sanfte Alternative zu klassischen Mitteln.
Warzen besprechen können alle Menschen, die dieser Methode vertrauen oder ihr eine Chance geben wollen. Das können Ärzte, Heilpraktiker oder Personen sein, die diese Fähigkeit besitzen. Eltern können die Warzen ihrer Kinder besprechen, Betroffene können ihre Warze auch selbst besprechen.
Als Besprechungsformel eignen sich kürzere Sätze oder Reime, die man täglich einmal oder wiederholt aufsagt. Man kann sie leise murmeln oder laut aussprechen.
Da rituelle Handlungen das positive Denken unterstützen, wird die Warze gleichzeitig oft bestrichen, z. B. mit Schneckenschleim, Löwenzahnsaft, Urin oder Kochsalzlösung. Auch ein Stück Knoblauch, Apfel oder eine Erbse können aufgedrückt werden.
Es eignen sich Sätze wie „Warze, fort mit dir!“ oder „Heck, meck – Warze weg!“, eine bekannte Warzenformel ist auch: ‘Was ich sehe, das vergehe,
was ich streiche, das erweiche, Warze, fall ab!’
Zu den medizinischen Gebieten, die sich mit dem Zusammenspiel von Psyche und Körper beschäftigen, gehören z. B. die Psychosomatik und die Psychoneuroimmunologie.
Weitere Informationen rund um das Thema Warzen finden Sie hier.
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.