Artikel 22/01/2015

Hilfe bei Venenschwäche

Team jameda
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Gehen stärkt die Venen
Schwere Beine oder schmerzende, geschwollene Knöchel können Anzeichen dafür sein, dass die zum Herzen führenden Blutgefäße krank sind. Diese Venenprobleme bessern sich häufig schon dann, wenn man sich ausgiebiger bewegt. Außerdem bietet die Naturheilkunde eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten an.

Venen werden immer weiter
Venenschwäche entsteht meistens dadurch, dass die Spannung der Venenwände zu schwach ist. Das führt dazu, dass sich die erschlafften Venen erweitern. Hierdurch können sich dann die Venenklappen nicht mehr richtig schließen und der Rücktransport des venösen Blutes ist gestört. Überdehnte Gefäße des oberflächlichen Venensystems werden als Krampfadern sichtbar. Venenschwäche der tiefen Venen zeigt sich in Schmerzen, Schwellungen, Schweregefühl in den Beinen und Kribbeln.

Die Neigung zu Venenproblemen ist meist ererbt. Hinzu kommen Bewegungsmangel, hormonelle Einflüsse durch eine Schwangerschaft oder die Einnahme der „Pille“ sowie Übergewicht, einengende Kleidung und Schuhe mit hohen Absätzen.

Die Art und Schwere der Venenerkrankungen ist sehr unterschiedlich. Sie reicht von harmlosen Besenreisern bis zu gefährlich ausgeweiteten und behandlungsbedürftigen Krampfadern. Hinzu kommen schmerzhafte Venenentzündungen und Venenthrombosen mit Blutgerinnseln in den tief liegenden Beinvenen. Eine der unangenehmsten Folgen von Blutstauungen in den Beinen ist das „offene Bein“, ein Geschwür, das nur schwer wieder verheilt.

Einfache Venenübungen
Wenn Sie wissen, dass Ihr Bindegewebe nicht so stark ausgeprägt ist oder wenn Sie bereits Venenbeschwerden haben, kann Ihnen Bewegung helfen. Je besser Ihre Muskulatur trainiert ist, desto effektiver kann sie die Venen unterstützen. Folgende Übungen können Sie täglich nach dem Aufstehen, in der Mittagspause oder immer dann durchführen, wenn Sie etwas Muße haben:

  • Laufen Sie mehrere Runden im Kreis. Gehen Sie dann eine halbe Minute auf Zehenspitzen, dann eine halbe Minute nur auf den Fersen. Schon diese einfache Übung regt die Beinmuskeln sehr gut an.
  • Legen Sie sich auf den Rücken, strecken die Beine nach oben und lassen Sie die Füße kreisen. Anschließend strecken und beugen Sie die Füße abwechselnd.

Laufen als Venentherapie
Drehen Sie doch einfach mal eine Runde durch die Bauernschaft oder durch den Wald. Beginnen Sie mit Ihrem normalen Spaziertempo. Achten Sie auf Ihre Füße. Sie sollten von der Ferse bis zur Spitze den ganzen Fuß abrollen. Wenn Sie gehen, sollten die Arme locker neben dem Körper im Schrittrhythmus schwingen. Dann steigern Sie das Lauftempo langsam bis zu einem zügigen Gehen. Ideal ist es, wenn Sie mehrmals pro Woche eine halbe Stunde gehen. Um die Wirkung zu steigern und noch mehr Muskelgruppen mit ein zu beziehen, kann man dieses Gehtraining noch stärker ausbauen. Es trägt dann den englischen Begriff „Venen-Walking“.

Homöopathische Mittel
Liegen bereits stärkere Venenprobleme vor, kann ein Heilpraktiker auf verschiedene Mittel zur Behandlung zurückgreifen. Eines der Hauptmittel in der Homöopathie ist die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum). Dieses Mittel wird eingesetzt bei venöser Stauung der Beine mit Krampfadern, bei Thrombosen sowie bei bestimmten Hämorrhoiden.

Den Flussspat (Calcium fluoratum) setzen wir ein bei insgesamt schlaffer Konstitution des Bindegewebes mit Neigung zu Krampfadern, die heftige, stechende Schmerzen verursachen. Die Patienten haben das Bedürfnis, die Beine hochzulegen und empfinden Schmerzen bei Berührung. Nachts werden die Beine aus dem Bett gestreckt und wegen Kälteempfindlichkeit wieder zurückgezogen. Die Beschwerden verschlimmern sich durch drückendes, heißes Wetter.

Das Mittel Hamamelis wirkt auf die Wände der Venen und Adern, indem es Erschlaffung mit folgendem Blutandrang beseitigen kann. Wir finden schmerzhafte berührungsempfindliche und bläuliche Krampfadern sowie Druck und Schweregefühl in den Beinen.

Den Hibiskus (Saptariffa) setzen wir ein bei venösen Stauungen, Schweregefühl in den Beinen mit Ödemen (Wasser in den Beinen). Hinzu kommt Gefühllosigkeit mit Neigung zu Muskelkrämpfen.

Ein Mittel aus der Kreuzotter (Vipera berus) setzen wir ein bei Krampfadern, Krampfadergeschwüren, bei akut und chronisch erweiterten Venen.

Pulsatilla, die Küchenschelle, wird häufig eingesetzt bei Krampfadern in der Schwangerschaft.

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