Eine Vielzahl von Patienten plagt sich mit Schmerzen an den Sehnenansätzen, die oft über Wochen hinweg andauern können, ohne dass eine dauerhafte Besserung eintritt. Diese können an ganz unterschiedlichen Regionen des Körpers auftreten. Besonders häufig betroffen sind die Schulter (z.B. Kalkschulter) und der Ellenbogen (z.B. Tennisellenbogen). Aber auch im Bereich der Ferse kommt es sehr häufig zu diesem Schmerzphänomen (z.B. Fersensporn).
Schmerzen im Sehenansatzbereich können entweder durch degenerative Veränderungen des Gewebes ausgelöst werden und/ oder sie entstehen durch eine mechanische Fehlbelastung des Gelenkes. Die genaue Ursache kann durch entsprechende Untersuchungsmethoden beim Arzt analysiert werden.
Die Behandlung richtet sich immer nach der Ursache des Problems. Das bedeutet, dass Fehlbelastungen korrigiert und vermieden werden müssen. Oft reicht es jedoch nicht mehr aus, nur mit krankengymnastischen Übungen und stabilisierenden Maßnahmen das Problem zu lösen. In diesen Fällen ist es sinnvoll, eine Stoßwellentherapie (ESWT) durchzuführen.
Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist ein seit 1982 erfolgreich eingeführtes und weltweit bewährtes Therapieverfahren. Dahinter verbirgt sich eine „Sonderform“ einer Ultraschallwelle, die mit einem hohen Druckimpuls auf das zu behandelnde Gewebe auftrifft und hier eine Kettenreaktion an Reparaturmechanismen auslöst. Außerdem werden dadurch die Zellen blockiert, die permanente Schmerzsignale an das Nervensystem weiterleiten. Der Körper setzt eigene schmerzhemmende Substanzen frei.
Die ESWT kommt erst dann in Frage, wenn die normalen und gebräuchlichen Verfahren keinen therapeutischen Effekt hatten und die Probleme immer wiederkehren bzw. sich nicht beseitigen lassen. Mit diesem Verfahren kann dann ein operativer Eingriff oft vermieden werden. Es gibt nur wenige wirkliche Kontraindikationen für dieses Verfahren. Diese sind abhängig von der zu behandelnden Region und werden individuell mit dem Arzt vorab abgeklärt.
In den verschiedenen Bereichen zeigten sich schnell überaus gute Behandlungsergebnisse. Dieses wurde in mehreren wissenschaftlichen Studien bestätigt. Voraussetzung war jedoch immer eine genaue ärztliche Analyse der Krankheitsursache.
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