Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Reuleke interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.
jameda: Herr Halben, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Herr Reuleke: Der Umgang mit Menschen und Patienten Medizin und technisches auf höchstem Level ist in der Kombination in der Zahnmedizin sehr gut umsetzbar.
Für die Parodontologie habe ich mich entschieden, weil in der Kombination mit der Endodontie der Erhalt der Zähne eine tolle Herausforderung ist.
Im Bereich der Dysfunktionen ist das Wort CMD das beherrschende Thema. Das Gebiet ist aber viel mehr als nur ein Überbegriss. Es ist sehr spannend, den Zusammenhängen unterschiedlicher Symptome auf die Spur zu kommen. Es gilt, Anamnesen zu studieren, um dann am Ende für den Patienten die beste Therapie zusammenzustellen.
Beim Thema DSD ist die Emotion der Patienten entscheidend. Hat man einmal gesehen, was schöne Zähne emotional aus einem Patienten machen, kann man gar nicht genung davon bekommen
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?
Herr Reuleke: Meine Schwerpunkte liegen vor allem in der Parodontologie, CMD und DSD (siehe oben).
jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?
Herr Reuleke: Mein Oberarzt an der Uniklinik Hannover: unter ihm konnte ich sehr viele chirurgische Erfahrungen sammeln. Ich kann jedem angehenden oder auch jungem Kollegen nur empfehlen, sich zumindest anfänglich in der Chirurgie zu festigen. Danach ist man für seine Berufslaufbahn auf vieles vorebreitet - auch, wenn es später kein Schwerpunkt werden soll.
jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Herr Reuleke: Wir sind schon lange digital. Gerade in der aktuellen Pandemiezeit wird ja viel über die Digitalisierung gesprochen. Wir tun dies schon seit Jahren. Das hilft uns in der jetzigen Situation sehr weiter.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Herr Reuleke: Ich erlebe es leider tagtäglich, das PAatienten mit nicht diagnostizierten Parodontalerkrankung in einem fortgeschritten Stadium zu uns kommen und nicht aufgeklärt sind.
Da muss die Früherkennung in der allgemeinen Kontrolle konsequenter nachverfolgt werden. Damit kann viel Schaden abgewendet werden. Der Bereich der Erkrankungen des CMD-Kreises wird weiter zunehmen. Stress ist ein großer Faktor, aber auch zu viel Sitzen und schlechte Haltung tragen hier zu bei - Sitzen ist das neue Rauchen.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Herr Reuleke: Mir wird nachgesagt, dass ich meine Patienten gut aufklären kann. Das kommt uns in der folgenden Therapie zu Gute. Denn ein aufgeklärter Patient hat viel mehr Motivation, die Therapie kosequent nachzuverfolgen.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Herr Reuleke: Dass sie hoch motiviert sind und uns mit der gleichen wertschätzung entgegentreten, wie wir ihnen.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Reuleke: Gehen Sie regelmäßig zur Kontrolle und vor allem auch zur Prophylaxe. Es ist unbeschreiblich, wie viel Schaden an Zähnen und Mundrachenraum damit abgewendet werden kann.
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