Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Klinkisch interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.
jameda: Herr Klinkisch, was hat sie motiviert, Zahnarzt zu werden?
Herr Klinkisch: Bereits zu Schulzeiten war Biologie eines meiner Lieblingsfächer, sodass mein Interesse an der Medizin rasch geweckt wurde. Da mich vor allem die Funktionen des menschlichen Organismus gefesselt hatten und viele Prozesse des Menschen im Mund beginnen, fiel die Wahl auf das Studium der Zahnmedizin. Zudem beinhaltet die Zahnmedizin eine ästhetisch-künstlerische Komponente und kann Menschen dabei unterstützen glücklicher und zufriedener mit sich selbst zu sein.
jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Herr Klinkisch: Ich freue mich darüber unsere Patienten bei der Bewältigung Ihr Schmerzen zu unterstützen. Oftmals begegne ich Menschen, die aufgrund ihrer schlechten Zähne unzufrieden und unglücklich sind. Daher möchten wir stets das bestmögliche ästhetische Ergebnis unter Berücksichtigung der Funktionalität erzielen. Ein zufriedenes Lächeln unserer Patienten macht uns glücklich und bestätigt mich immer wieder in meiner Berufswahl.
Die größte Herausforderung für uns ist es trotz der Vielzahl von administrativen Aufgaben noch die nötige Zeit für unsere Patienten aufbringen zu können.
jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Herr Klinkisch: In manchen Fällen kann es Monate dauern bis man das lang ersehnte Ergebnis erzielt hat. Um böse Überraschungen zu vermeiden, ist es besonders wichtig dem Patienten ehrlich und aufrichtig über die einzelnen Schritte der Therapie und die Dauer der Behandlung zu informieren.
Nur so kann man es vermeiden, dass Unzufriedenheit entsteht. Gerade bei langwierigen Behandlungen weisen wir bei Kontrollterminen gerne auf die Fortschritte und die Verbesserungen hin, sodass der Patient grundsätzlich auch erkennt, dass es „voran“ geht.
jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Klinkisch: Wir vermeiden es grundsätzlich unsere Patienten zu tadeln oder zu verängstigen. Vielmehr sehen wir es auch in solchen Fällen als unsere Pflicht an, auf die individuelle Lebenssituation oder die Ursachen für eine mangelnde Disziplin einzugehen.
Therapiepläne werden stets zusammen mit unseren Patienten erstellt. Wesentlicher Bestandteil dabei ist immer die Aufklärung über mögliche Herausforderungen oder die Therapiedauer. In den meisten Fällen können wir unsere Patienten anhand von Fallbeispielen oder Illustrationen zur Befolgung der Therapiepläne motivieren.
jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?
Herr Klinkisch: Viele Mediziner kommen an Ihre Grenzen, wenn es darum geht das Medizinische mit der unternehmerischen Verantwortung in Einklang zu bringen. Wir verfolgen den Ansatz, uns nicht nur medizinisch weiterzubilden, sondern holen uns auch konsequent fachlichen Rat von externen Spezialisten. Neben der zahnmedizinischen Qualität, ist es wichtig, über ein gesundes Maß an Empathie und Verständnis zu verfügen. Leider werden diese „Soft Skills“ nicht an den Universitäten gelehrt, sodass es der Verantwortung eines jeden Einzelnen liegt sich fortzubilden oder wenn nötig auch extern helfen zu lassen.
jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Herr Klinkisch: Unsere Praxis hat sich bewusst dazu entschieden, die bestmöglichsten und schonendsten Therapien anzubieten. Daher haben wir unmittelbar nach der Gründung auf eine Vielzahl moderner Geräte und Verfahren gesetzt. So sind wir beispielsweise besonders stolz auf unsere Ausstattung in den Bereichen der Laserzahnheilkunde, der intraoralen Diagnostik oder dem CadCam gefrästen Zahnersatz.
Natürlich bringt der beste „Fuhrpark“ nichts, wenn man sich nicht konsequent fortbildet. Wir besuchen daher nationale und internationale Fortbildungen, um unseren Patienten all das anbieten zu können, was in einer modernen Zahnarztpraxis heutzutage möglich ist.
jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Klinkisch: Zum Glück gibt es die immer wieder. So hatten wir beispielsweise Patienten aus München oder Berlin, die in unserer Region ihren Urlaub verbracht hatten. Diese Patienten klagten jedoch während ihres Urlaubs über akute Schmerzen und besuchten unsere Praxis zu Zeiten unseres Notfalldienstes. Es funktionierte alles reibungslos und der Urlaub war gerettet.
Obwohl diese Patienten nicht gerade in der Gegend wohnen, kommen sie noch heute zu Ihren Routinechecks und Behandlungen zu uns, was natürlich ein toller Vertrauensbeweis ist und uns in unserer Arbeit bestätigt.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Klinkisch: Alles, was unser Körper aufnimmt oder verarbeitet, muss erst einmal durch den Mund. Eine intakte Mundflora und gesunde Zähne sind das Ergebnis einer disziplinierten Pflege. Dabei genügt es oftmals sich regelmäßig die Zähne zu putzen. Außerdem ist es grundsätzlich wichtig, sich beim Essen die notwendige Zeit zu nehmen, die der Organismus zum Kauen und Verdauen benötigt. Zudem ist es wichtig, frühzeitig zu reagieren. Je eher man bei Problemen zum Zahnarzt geht, um so schneller und einfacher ist in der Regel die Genesung.
Geboren in Bayreuth, Studium der Zahnmedizin in Erlangen. Danach Vorbereitungs-Assistent in Mainleus (Tätigkeitsschwerpunkte Kinderzahnheilkunde und Implantologie).
Seit Januar 2015 in eigener Praxis in Weidenberg und seit Juni 2017 mit zusätzlichem Standort in Bischofsgrün.
Wir bieten eine moderne Zahnheilkunde. In unserer Praxis finden Sie helle und freundliche Räume und genießen eine entspannte und familiäre Atmosphäre. Unser freundliches, hochqualifiziertes und engagiertes Team aus Behandlern und zahnmedizinischem Fachpersonal kümmert sich gerne um Ihr Wohlbefinden. Wir nehmen uns Zeit auf Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Insbesondere Angstpatienten werden sich bei uns gut aufgehoben fühlen.
Wir möchten unseren Patienten beweisen, dass High-Tech auch in ländlichen Regionen nicht unmöglich sein muss.
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