Das jameda-Interview: 8 Fragen an Herrn Dr. med. Thorsten Siegmund

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. Thorsten Siegmund interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Internist.

jameda: Herr Dr. Siegmund, was hat Sie motiviert, Internist zu werden?

Herr Dr. Siegmund: Kein anderes Fach ist so vielseitig wie die Innere Medizin. Meine Schwerpunkte Hormonstörungen, Diabetes und Stoffwechselstörungen, wie zum Beispiel das Übergewicht, habe ich bewusst gewählt. Gerade hier motiviert es mich die Diagnostik, Behandlung und auch den Aspekt der Prävention dieser oft komplexen, meist nicht einfach zu behandelnden Gesundheitsstörungen unter einen Hut zu bekommen.

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Herr Dr. Siegmund: Am meisten Freude macht mir die Zusammenarbeit mit meinen Patienten. Hierbei steht das intensive Gespräch, die Kommunikation und das Vermitteln komplexer Zusammenhänge, ein essentieller Bestandteil im Bereich in der Inneren Medizin, im Vordergrund.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?

Herr Dr. Siegmund: Da Hormonstörungen, der Diabetes oder das Übergewicht oftmals komplexe Gesundheitsstörungen sind, haben viele Patienten nicht selten eine gewisse „medizinische Odysee“ hinter sich und kommen skeptisch zu ihrem Erstgespräch in unsere Praxis.

Wir nehmen die Sorgen und vermitteln mit ausreichend Zeit, dass in den allermeisten Fällen Therapiemöglichkeiten bestehen, welche die Lebensqualität unserer Patienten kaum oder gar nicht einschränken. Die medizinischen Möglichkeiten haben sich über die letzten Jahre deutlich verbessert. Das führt bei den meisten Patienten zu einer hohen Therapiezufriedenheit.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?

Herr Dr. Siegmund: Je besser der oder die Betroffene die Hintergründe versteht, desto eher kann die notwendige Motivation aufgebracht werden, Akzeptanz zu entwickeln und die Therapie auch umzusetzen. Erfreulicherweise ist die heutige Medizin auf einem Stand, sinnvolle und individuelle Therapieoptionen anbieten zu können. So erhalten die Patienten oft maßgeschneiderte Therapien, die im Gegensatz zu früher viel besser von ihnen angenommen werden.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?

Herr Dr. Siegmund: Hierfür gibt es verschiedene Gründe. Diese herauszufinden ist nicht immer ganz einfach, im Gespräch ist es erfreulicherweise oft möglich, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Natürlich gelingt es nicht immer, die Problematik zu beheben.

Aufgrund der Expertise in unserem Zentrum werden uns sehr häufig auch solche komplexen Fälle zugewiesen. Ich denke, unsere Erfolgsquote, die Patienten zu motivieren, ist hier sehr hoch.

jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?

Herr Dr. Siegmund: Zeit nehmen, Zuhören, Empathie zeigen, die richtigen Fragen stellen – das stellt meiner Meinung nach für Ärzte in der heutigen Zeit ein gewisses Problem dar. Damit das gelingt, müssen die Strukturen und Abläufe in der Praxis optimal sein. Ich denke, dass wir hier als Team hervorragende Arbeit leisten.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapien oder Geräte, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?

Herr Dr. Siegmund: Hier sind wir auf dem neusten Stand. Als nationaler und internationaler Meinungsbildner in meinem medizinischen Bereich bin ich hinsichtlich der aktuellen Diagnostik und Therapie auf dem aktuellsten Stand. Auch im Bereich der Technologie, die immer mehr Einzug in die Therapie einhält, sind wir up to date. Gerade hier ist die apparative Diagnostik in der Praxis auf dem höchsten medizinischen Niveau.

Nur ein paar Beispiele: Neben hoch modernen Ultraschallgeräten verfügen wir über das weltweit derzeitige Top-Gerät zur Bioimpedanz-Messung. Es kann nicht nur die Köperzusammensetzung messen, sondern liefert auch Parameter zur Zellgesundheit. Außerdem eine Langzeitblutdruckmessung am Finger – ohne Oberarmmanschette. Ferner unser praxiseigenes Labor, so dass uns innerhalb weniger Minuten die wichtigen Laborparameter vorliegen.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Siegmund: Allgemeine Gesundheitstipps sind schwierig. Kommen Sie doch zu uns in die Praxis. Wir beraten Sie in einem individuellen Gespräch, finden heraus, was für Sie persönlich relevant ist. Wir schlagen Ihnen ggf. die notwendige Diagnostik vor und entwickeln für Sie Ihr persönliches Gesundheitskonzept. Heute wird gerade der präventive Ansatz in der Medizin immer wichtiger.

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