Das jameda-Interview: 9 Fragen an Herrn Dr. med. dent. Wojtek Libecki

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Wojtek Libecki interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.

jameda: Herr Dr. Libecki, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Dr. Libecki: Mich haben bereits als Kind das Handwerk und der menschliche Körper fasziniert. Daher war nach dem Abitur klar, dass ich einen handwerklichen Beruf im medizinischen Bereich machen möchte. Die Zahnmedizin vereinigt beide Faszinationen.

Insbesondere meine Spezialisierungen im Bereich der zahnärztlichen Prothetik und Oralchirurgie ermöglichen es mir, mich voll und ganz auszuleben und motivieren mich jeden Tag, mit viel Freude meine Beruf auszuüben.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Herr Dr. Libecki: Nach meinem Studium habe ich zunächst eine universitäre Laufbahn eingeschlagen und mich im Bereich der zahnärztlichen Prothetik spezialisiert. Hierzu zählen insbesondere die Lösung hochkomplexer Fälle mit minimalinvasiven Methoden oder implantatgetragenem Zahnersatz.

Mein zweiter Tätigkeitsschwerpunkt als Fachzahnarzt für Oralchirurgie liegt in der Implantologie/Knochenaufbauchirurgie und parodontalchirurgischen Behandlungen.

Besonders die Steuerung der Geweberegeneration von Knochen und Schleimhaut in Verbindung mit Ersatzmaterialien ist sehr faszinierend.

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Dr. Libecki: Meine Laufbahn haben sehr stark meine beiden Mentoren Prof. Dr. Kern und Prof. Dr. Dr. Kunkel geprägt. Die minimalinvasive Denkweise und daraus folgende Behandlungsmöglichkeiten zum Wohle und Schutz des Patienten habe ich in der zahnärztlichen Prothetik in Kiel lernen dürfen.

Während meiner Fachweiterbildung zum Oralchirurgen haben mich die allgemeinmedizinische Fürsorge und Behandlung von Erkrankungen außerhalb des Mundes eine viel weitere und tiefere Sicht auf den menschlichen Körper erfahren lassen.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Herr Dr. Libecki: Die Digitalisierung der Zahnheilkunde und der Zahntechnik erleichtert das tägliche Arbeiten und beschleunigt die zahnärztliche Versorgung ungemein. Insbesondere der intraorale dreidimensionale Scan ermöglicht eine so schnelle und passgenaue Versorgung in nur einer Sitzung.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Herr Dr. Libecki: Die größte Herausforderung sehe ich in der Schnelligkeit des Fortschritts. Häufig wird durch die Fülle der Möglichkeiten der Mensch, der immer hinter einer Erkrankung bzw. Behandlung steht, nicht gesehen.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Dr. Libecki: Meine Patienten werden immer umfänglich und sehr ausführlich über alle Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt. Sie schätzen sehr, dass ich mir immer gerne Zeit nehme, alles ausführlich zu erklären. Mir ist es sehr wichtig, dass meine Patienten wissen, was gemacht wird und dies auch wollen. Wenn sie jemand fragt, was gemacht worden ist, dann sollten Sie in der Lage sein, dies wiederzugeben.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Dr. Libecki: An meinen Patienten schätze ich besonders, dass sie immer nachfragen, wenn irgendetwas unklar ist oder noch offene Fragen geblieben sind. Besonders schätze ich sehr die offene Art von Kindern, die immer die Wahrheit sagen und auch wahre Freude zeigen.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Dr. Libecki: Insbesondere die Kindernotfälle, die ich in der mund-kiefer-gesichtschirurgischen Notaufnahme erlebt habe, bleiben im Gedächtnis. Besonders war eine Gesichtsverletzung eines kleinen Jungen am Heiligen Abend.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Libecki: Gesund bleibt man nur durch Vorbeugung von Krankheiten. Ein 93-jähriger Patient kam einmal zu mir zur Kontrolle und hatte wirklich noch alle seine Zähne. Ich habe ihn gefragt, was sein Erfolgsgeheimnis ist. Er verriet mir, dass er immer zur Kontrolle kam und schon als junger Mensch auf die professionelle Reinigung seiner Zähne geachtet hat.

Ich gebe den Patienten als wichtigsten Tipp die Prävention von Krankheiten auf den Weg.

Zur Person

Neben der Zahnmedizin als große Leidenschaft bin ich mit viel Freude ein Familienmensch. Mit bald zwei Kindern freue ich mich sehr auf die Zukunft und die Begleitung ihrer Entwicklung. Daneben bin ich dem Segelsport sehr verbunden und mache gerne Urlaub in der Natur.

Zur Praxis

Meine Praxis liegt im schönen Stadtteil Blücherplatz der Landeshauptstadt Kiel. Besonders die fröhliche und freundliche Atmosphäre innerhalb der Praxis zeichnet diese mittlerweile in fünfter Generation geführte Praxis aus. Unsere Ausstattung ist auf dem neusten Stand im charmanten Altbaustil. Besonders die Aussicht in den tollen Garten trägt zur Wohlfühlatmosphäre bei.

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