Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Thomas Feyer interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Kieferorthopäde.
jameda: Herr Feyer, was hat Sie motiviert, Kieferorthopäde zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Herr Dr. Feyer: Die Zähne bilden im Zusammenspiel mit Kiefergelenken, Kaumuskulatur, Zunge und Gesichtsschädel ein komplexes funktionelles System. Beeinträchtigungen und Fehlentwicklungen haben also Einfluss auf unsere Körpergesundheit.
Mich interessieren besonders die biomechanischen Aspekte der Zahnbewegung und die Möglichkeiten der Behandlungsmethoden, mit denen wir bei unseren Patienten eine sanfte, aber effektive und zielgerichtete Zahnbewegung erreichen können.
Kräfte und Momente, die von kieferorthopädischen Geräten ausgeübt werden, müssen in Größe und Richtung bioverträglich sein.
Meine Motivation liegt darin, als Kieferorthopäde mit individuellen Behandlungskonzepten auf jeden einzelnen Patienten eingehen zu können.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht ihn so besonders?
Herr Dr. Feyer: Mein Tätigkeitsschwerpunkt liegt bei bioverträglichen Behandlungsmethoden ausgerichtet an neusten wissenschaftlichen Standards, z. B.
jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?
Herr Dr. Feyer: Der bereits verstorbene Physiker, Kieferorthopäde und Wissenschaftler Franz Günter Sander war sicherlich eine der prägenden Personen für meine Laufbahn. Er war auf dem Gebiet der Funktionskieferorthopädie, der Biomechanik und Materialforschung tätig und erarbeitete auf Basis konkreter Messungen ein detailliertes mechanisches Konzept zur Wirkung von Kräften in der Kieferorthopädie.
jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Herr Dr. Feyer: In unserem Fokus liegen natürlich in erster Linie die neusten Behandlungstechniken, die durch modernste Technologien im Rahmen des medizinischen Fortschritts entwickelt werden.
Die Digitalisierung hat die Kieferorthopädie verändert. Wir können Patienten am digitalen Modell ihres eigenen Kiefers schon in der Beratung das angestrebte Behandlungsziel zeigen und lästige Abdrücke durch Intra-Oral-Scans vermeiden. Die Alignertherpie verhilft fast unsichtbar zu gewünschten Behandlungserfolgen, Patientenmanagementsysteme halten die Verwaltung im Zaume und jetzt möchten wir unseren Patienten, wo möglich, auch eine Videosprechstunde anbieten.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Herr Dr. Feyer: Eine der großen Herausforderungen in der Kieferorthopädie ist die Konkurrenz mit der „schnellen Schönheit zu niedrigen Kosten“. Wir nehmen uns Zeit, um durch intensive Diagnostik, Beratung und Aufklärung die Bedürfnisse unserer Patienten zu erkennen und sie mit Hilfe unserer klinischen Erfahrung therapeutisch umzusetzen.
Ein gesunder Kiefer mit gutem Biss ermöglicht eine optimale Zahnreinigung und verhindert Fehlbelastungen und ihre negativen Auswirkungen auf Sprache, Atmung und den Bewegungsapparat.
Eine kieferorthopädische Behandlung hat vor allem die Gesundheit im Blick und den lebenslangen Erhalt des Behandlungserfolges.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Herr Dr. Feyer: Unsere Patienten fühlen sich verstanden und schätzen die langjährige Kompetenz und moderne Ausrichtung und die persönliche Atmosphäre. Individuelle Befunde erfordern individuelle Problemlösungen und darauf sind wir spezialisiert. Gemeinsam mit unseren Patienten sondieren wir die Möglichkeiten, besprechen Diagnoseverfahren, Therapie, Behandlungszeit, Check-up-Häufigkeit und Behandlungskosten.
So entsteht ein genau auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmtes Behandlungskonzept mit der Möglichkeit, auf individuelle Behandlungsfortschritte flexibel zu reagieren. Das praxiseigene Labor garantiert ihnen zeitnah hoch individualisierte, flexible Geräte.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Herr Dr. Feyer: In unserer Praxis begrüßen wir von kleinen Kindern, über Jugendliche bis hin zu Erwachsenen in jedem Alter die gesamte Bandbreite des Lebens. Ich beobachte vor allem bei den jüngeren Patienten ein wachsendes Interesse und Verständnis für die Wirkungsweise und den Ablauf der kieferorthopädischen Therapie.
Die aktive Mitarbeit und das Engagement unserer Patienten beim konsequenten Tragen der Zahnspangen und Aligner sowie bei einer konsequenten Zahnpflege als Basis für ihre Mundgesundheit sind die Voraussetzung auf dem Weg zum gewünschten lebenslangen Behandlungserfolg.
jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Dr. Feyer: Wir haben in Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Team einen Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte begleitet. Er besuchte uns das erste mal mit zwei Jahren und der Befund verlangte eine engmaschige kieferorthopädische Behandlung: erst lose Zahnspangen, später feste Zahnspangen, immer wieder Operationen. Und dann kam der Moment der Umstellung auf die unsichtbaren Aligner. Fehlende Zähne wurden in der durchsichtigen Schiene ausgemalt.
Was für ein Strahlen, als dieser Patient das erste Mal mit einem fast regelrechten Biss in den Spiegel lachte. Unvergesslich! Mittlerweile ist die Therapie abgeschlossen und dieser selbstbewusste junge Mann geht seinen Weg.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Dr. Feyer: Ein strahlendes Lachen steht heute für Gesundheit, Selbstbewusstsein und Erfolg. Das Geheimnis liegt in einer lebenslang zu erhaltenden Mundgesundheit. Wir können Zahnfehlstände beheben und Lücken schließen.
Die tägliche Zahnpflege mit guten Zahnbürsten, Zahnseide, Interdentalbürsten und auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmten Zahncremes und Mundspülungen liegt in den Händen unseren Patienten. Sie ist die Basis für das heißersehnte Strahlen und einen lebenslangen Zahnerhalt.
Machen Sie sich die Mühe. Es lohnt sich!
Moderne, zentral gelegene KFO-Praxis mit angenehmer Atmosphäre in Hauptbahnhofnähe, direkt zu erreichen mit Bus und Tram, Parkplätze auf dem Praxishof, vor der Praxis und Parkhäuser in direkter Nähe. Praxiseröffnung 1997; mehr als 20 Jahre Erfahrung; 2 Behandler: Dr. Thomas Feyer & Dr. Katja Feyer; engagiertes, motiviertes, empathisches Team: 2 Mitarbeiterinnen an der Anmeldung, 5 ZFAs in der Behandlung, 2 Auszubildende, 1 Verwaltungsangestellte, 1 Mitarbeiterin im Qualitätsmanagement, 3 Techniker im praxiseigenen KFO-Labor. Prophylaxe-Shop in direkter Nähe.
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