Das jameda-Interview: 9 Fragen an Herrn Dr. med. dent. Nico Peterke

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Nico Peterke interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.

jameda: Herr Dr. Peterke, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Dr. Peterke: Schon als kleiner Junge hat es mich fasziniert, meinen Vater in die Praxis zu begleiten und ihm bei der Arbeit zuzusehen. Ich fand es schon immer inspirierend, wie er mit handwerklichem Geschick und menschlichem Einfühlungsvermögen Patienten helfen konnte. Vor allem sein Stand als vertrauensvolle Bezugsperson hat mich schon früh beeindruckt und tut es heute noch. Daraus ist sehr schnell der Wunsch entstanden, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten.

Bis heute ist auch für mich der Zahnarztberuf mehr als nur ein Handwerk – er vereint es mit medizinischen und persönlichen Komponenten.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Herr Dr. Peterke: Mein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der zahnärztlichen Chirurgie. Sie bringt ein weites Spektrum an Themengebieten mit sich: von der klassischen Weisheitszahnentfernung, über das Entfernen von Zysten, bis hin zu Knochenaufbauten und komplexen Implantationen. Keine Operation ist gleich und jeder Patient bringt seine individuellen Herausforderungen mit sich.

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Dr. Peterke: Wie bereits beschrieben hat mich mein Vater seit Kindheitstagen inspiriert und nun auch beruflich geprägt. Er hat mir seit meinen ersten Tagen im Beruf beigebracht, ohne Angst, aber mit nötigem Respekt zu behandeln. Ich bin ihm unendlich dankbar, aus seinem Erfahrungsschatz der letzten 29 Jahre schöpfen zu dürfen. Seine Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen hat sowohl mich als auch die Zahnarztpraxis dahin gebracht, wo wir heute stehen.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Herr Dr. Peterke: Der Einzug der Digitalisierung in der Praxis erleichtert mir jeden Tag aufs Neue den Arbeitsalltag. Intraoralscanner und computerbasierte Planungs- und Herstellungsverfahren (CAD/CAM) machen das Behandeln für mich als Arzt schneller und effizienter und für den Patienten angenehmer und entspannter.

Wo früher Patienten für die Eingliederung einer einzelnen Krone in einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen drei bis vier Termine wahrnehmen mussten, kann die gleiche Behandlung heute in einer Stunde erfolgen.

Zusätzlich erleichtert eine intelligente Online-Terminvergabe die Praxisorganisation und verringert anfallende Wartezeiten und Leerläufe.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Herr Dr. Peterke: Zukünftig wird es in meinen Augen schwieriger werden, die persönlichen Bedürfnisse der Patienten, in Zeiten der Digitalisierung, im Fokus zu behalten. Trotz der zunehmenden Kommerzialisierung des Gesundheitswesens darf das höchste Gut – das Wohl des Patienten – und die damit verbundene genommene Zeit für den Patienten, nicht aus den Augen verloren werden.

Der Patient darf nicht zu einer Nummer in einer immer optimierteren Welt werden. Vielmehr müssen die Digitalisierung und die damit gewonnene Zeitersparnis dazu genutzt werden, wieder mehr Zeit für den Patienten haben zu können.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Dr. Peterke: Ich versuche, für meine Patienten der Arzt zu sein, zu dem ich selber gerne gehen würde. Ich wünsche mir, nicht nur eine Nummer und der nächste Fall zu sein, sondern möchte als Mensch und als Patient mit meinem individuellen Problem wahrgenommen werden. Ich möchte ausführlich über mein etwaiges Problem aufgeklärt werden und möchte jede sinnvolle Behandlungsalternative erklärt bekommen, um mir eine differenzierte Meinung bilden zu können. Ich strebe danach, genau dieser Arzt für meine Patienten sein zu können.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Dr. Peterke: Ich schätze an meinen Patienten in der Kölner Südstadt einen bunten und diversen Schnitt durch die Gesellschaft. Ich schätze die offene und freundliche Art der „kölschen Lück“ und bin dankbar, in meinem Beruf jeden Tag mit neue Menschen und Geschichten konfrontiert zu werden.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Dr. Peterke: Ein für mich besonderes Erlebnis war vor einigen Wochen, als ich einer jungen Patientin mit einer Zahnentwicklungsstörung, die jahrelang unter ihrer Opti litt, schmerz- und komplikationsfrei zu einem neuen Lächeln verhelfen konnte. Es ist für einen Zahnarzt ein Highlight, einem Patienten ein neues Lächeln schenken zu können und ihm zu neuen Selbstbewusstsein zu verhelfen und dann mit Freudentränen belohnt zu werden.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Peterke: Gerade im Bezug auf die Mundgesundheit ist die richtige Zahnpflege das A und O. Regelmäßige Kontrolltermine und regelmäßige Zahnreinigungen mit entsprechenden Mundhygieneunterweisungen helfen, viele Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparates zu verhindern. Besuchen Sie regelmäßig Ihren Zahnarzt und vergessen Sie bei der Zahnpflege nicht die Zwischenräume.

Zur Person

Mein Name ist Dr. med. dent. Nico Peterke und ich bin Zahnarzt in der Kölner Südstadt. Das Zahnmedizinstudium habe ich in Frankfurt am Main absolviert und anschließend in der Praxis meines Vaters gearbeitet, bis ich sie 2021 gemeinsam mit meiner Frau übernommen habe.

Ich bin auf dem Feld der zahnärztlichen Implantologie fortgebildet und verfüge über weitreichende Erfahrung in allen Disziplinen der Zahnheilkunde. Des Weiteren bin ich als Referent für schablonengestützte Implantologie tätig und habe bereits Vorträge im In- und Ausland gehalten.

Zur Praxis

Die Zahnarztpraxis Dr. Peterke befindet sich seit nunmehr 27 Jahren in der Kölner Südstadt. Nach 27 Jahren hat mein Vater Dr. med. dent. Wolf Peterke seine Praxis an mich, Dr. med. dent. Nico Peterke und meine Frau Zahnärztin Isabel Peterke, die sich zur Zeit in Elternzeit befindet, übergeben.

Mit einem eigenen Praxislabor und einem breiten Spektrum an Leistungen decken wir alle Leistungen, von zahnärztlicher Chirurgie und Implantologie, über ästhetische Frontzahnkorrekturen mit Alignern, über eine volldigitalisierte zahnärztliche Prothetik bis zur klassischen Zahnerhaltung und Parodontologie ab. Unsere Philosophie ist eine ganzheitliche Betreuung unserer Patienten in allen Bereichen der Zahnmedizin.

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