Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Heinrich Meyer interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.
jameda: Herr Dr. Meyer, was hat sie motiviert, Zahnarzt zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Dr. Meyer: Ich wollte seit meiner Kindheit gerne einen Beruf haben, bei dem ich Menschen helfen kann. Als ich dann nach meinem Abitur eine Fernreise nach Südost-Asien unternahm und dort so viele Menschen sah, die gar keine oder sehr schlechte Zähne hatten, fing ich an, mich für Zahnmedizin zu interessieren. Und über die Jahre hinweg interessierten mich dann die besonders anspruchsvollen Fälle immer mehr, sowohl die Rekonstruktion/ Wiederherstellung des Kauorganes als auch die Ästhetik.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?
Dr. Meyer: Ich habe zwei Tätigkeitsschwerpunkte, die auf eine Art und Weise zusammengehören.
Das ist zum einen die komplexe Hilfestellung bei den Patienten, die über viele Jahre unzureichend zahnärztlich betreut wurden und nun fachübergreifend behandelt werden müssen (chirurgisch, parodontal, implantologisch, Zahnersatz). Diese Patienten bekommen dann die notwendigen Behandlungen aus einer Hand (von mir).
Die anderen Schwerpunktgebiete sind die Implantologie und der Knochenwiederaufbau. Beide Schwerpunkte erfordern ein umfassendes Wissen und stetige Fortbildungen. Das fordert mich als Zahnarzt. Dadurch bleibt meine zahnärztliche Tätigkeit immer interessant und wird nie langweilig.
jameda: Gibt es ein medizinisches Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?
Dr. Meyer: Ja, da fallen mir sofort vier Menschen ein. Das waren zum einen die Professoren Gutowski und Motsch in den ersten Jahren meiner Tätigkeit. Sie haben mich besonders in den Fächern Füllungen, Kronen, Brücken und Prothesen geschult. Zum anderen waren es Professor Buser aus der Schweiz für den Bereich Implantologie und Professor Dragow für die Bereiche Knochenaufbaus und Parodontologie. Allen gemeinsam war der Verzicht auf Schnelligkeit und Effekthascherei und die Lehre, jeden Teilschritt der Tätigkeit stets besonders sorgfältig durchzuführen.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Dr. Meyer: Die Bezahlbarkeit der modernen Zahnmedizin für gesetzlich versicherte. Seit den 80er Jahren ist keine Neuerung in der Zahnmedizin in den Leistungskatalog der gesetzlichen Versicherung neu aufgenommen worden. Das sind 40 Jahre (Ausnahme: bei der AOK: Prophylaxe).
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Dr. Meyer: Meine Patienten schätzen besonders mein tolles, geschultes Team und die gute Stimmung in der Praxis. Ebenso haben sie sehr viel Vertrauen zu mir.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Dr. Meyer: Ich schätze meine Patienten besonders, weil die meisten von ihnen in die Prophylaxe gehen. Dies ist ein wichtiger Bestandteil für die extrem hohe Anzahl der langjährigen Erfolgsraten meiner durchgeführten Behandlungen. Und ich schätze sehr, die vielen besagten, ausgesprochenen Wertschätzungen für mich und mein Team.
jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?
Dr. Meyer: Ja, besonders ein Ereignis werde ich nie vergessen. Nach einer umfassenden Behandlung einer Patientin, die mehrere Monate dauerte, erschien kurze Zeit später ihr Mann in der Praxis. Er erzählte mir unter Freudentränen, dass mein Team und ich seine Ehe gerettet hätten. Seine Frau sei jetzt wieder lebenslustig, würde wieder gerne unter Menschen gehen und auch wieder herzlich lachen. Das hatte sie sich über viele Jahre aus Scham abgewöhnt.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Dr. Meyer: Gehen Sie regelmäßig in die Prophylaxe! Gehen Sie regelmäßig zur zahnärztlichen Kontrolle, auch wenn sie keine Schmerzen oder Beschwerden haben.
Zur Person
Dr. Heinrich Meyer
Zur Praxis
Die Praxis zeichnet sich durch die neueste Technik aus
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