Team jameda
Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Dirk Krischik interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.
jameda: Herr Dr. Krischik, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden?
Dr. Krischik: Relativ früh in meiner Schulzeit hatte ich bemerkt, dass die Medizin ein tolles und höchst interessantes Fachgebiet ist. Vielfältiges Arbeiten und der tägliche persönliche Kontakt mit verschiedenen Menschen ist eine schöne Kombination. Zunächst wollte ich in die Humanmedizin, aber das eigentliche „handwerkliche Arbeiten“ - ähnlich einer chirurgischen Tätigkeit - ließ zunächst die Zahnmedizin attraktiver erscheinen. Und so ist es gekommen, dass ich letztendlich Zahnmedizin studiert habe und es auch nicht bereue. Es ist ein erfüllender, abwechslungsreicher und spannender Beruf. Kurz gesagt: einfach spitze!
jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Dr. Krischik: Mein abwechslungsreicher Arbeitstag und die verschiedenen Menschen aus den unterschiedlichen Regionen füllen häufig meinen Alltag - das macht einfach Spaß! Als größte Herausforderung würde ich den rasanten Wissenszuwachs in der Zahnmedizin sehen, der sich in der Technologie als auch in den modernen Behandlungsmethoden widerspiegelt. Hier muss man am Ball bleiben und sich immer wieder „updaten“. Diese Aufgabe nehmen meine Kollegen und ich sehr ernst, um jederzeit aktuelle und individuelle Therapieoptionen für unsere Patienten bereit zu halten.
jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?
Dr. Krischik: Ich glaube, der „Klassiker“ ist, dass mit der Zahnbehandlung bzw. mit dem Zahnarzt Schmerzen in Verbindung gebracht werden - leider! Das muss definitiv nicht so sein. Hier sollte wieder Vertrauen zum Patienten aufgebaut werden, um zu zeigen, dass heute durchaus schmerzfreie Behandlungen Standard sind.
jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Dr. Krischik: Ich denke, das eine ausreichende und verständliche Aufklärung über das Krankheitsbild, den Patienten häufig den medizinischen Sachverhalt so nahe bringt, dass sie „das jeweilige Geschehen“ wirklich verstehen und dadurch auch mal einen verzögerten Genesungsprozess gut einsortieren können. Generell ist ein positives Denken, das ebenfalls mit positiven Assoziationen verknüpft ist, immer zu empfehlen.
jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Dr. Krischik: Ja, leider kommt so etwas schon mal vor. Zunächst versuchen wir unsere Patienten nochmals für das gemeinsame Ziel zu aktivieren. Man muss den Patienten daran erinnern, dass wir im Team gemeinsam stark sind und der Behandler auch auf die eigene Unterstützung mit angewiesen ist. Wenn die ausbleibt, kann auch der Therapieerfolg ausbleiben.
jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?
Dr. Krischik: Naja, es ist wirklich schwer, eine realistische Änderung herbeizuführen, die auch meinen Wunsch berücksichtigt. Ich denke, jeder Zahnmediziner wäre glücklich, wenn wir dem Patienten die Versorgung geben könnten, die medizinisch sinnvoll und aktuell möglich ist und der Patient dabei keine Rücksicht auf finanzielle Belange nehmen müsste. So würden viele Patienten von den bestmöglichen Behandlungen profitieren.
jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?
Dr. Krischik: Man sollte intensiver zuhören, empfindlicher für das beschriebene Beschwerdebild sein, sich oftmals mehr Zeit nehmen und die menschliche Ebene nicht verlassen. Bei schwierigen Situationen hilft es, wenn man sich mal in die Position des Patienten versetzt, so wird das Geschehen einfach auch mal von der anderen Seite beleuchtet.
jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Dr. Krischik: Ja, ich würde sogar sagen, dass wir eine außergewöhnlich, moderne und vollständige Ausstattung nutzen, welche zum Teil nur in Kliniken und großen Laboren vorzufinden ist. Gerade die 3 dimensionale DVT basierte Implantatplanung mit anschließendem CAD/ CAM Zahnersatz sowie der digitale Workflow sind Schwerpunkte, die ich in der Praxis intensiv verfolge. Aber auch in der Parodontologie beschäftige ich mich mit der Mikrochirurgie sowie den regenerativen und mukogingivalen Behandlungsmethoden - ein sehr interessantes Spektrum.
jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?
Dr. Krischik: Es gibt die ein oder andere lustige Geschichte. Aber ein außergewöhnliches Erlebnis kann ich leider im Moment nicht wirklich nennen.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Dr. Krischik: Neben den regelmäßigen zahnärztlichen Kontrollen und professionellen Zahnreinigungen sollte das Augenmerk auch auf die parodontale Situation gelegt werden. Hier sind laut Mundgesundheitsstudie und immer längerer Lebenserwartungen deutliche Zunahmen zu verzeichnen.
Ich biete Ihnen eine einfühlsame Behandlung - durch hohe berufliche Qualifikation und angelehnt an die aktuelle Wissenschaft -, die ich durch etliche Curricula, Fortbildungen und sogar postgraduale Studiengänge erworben habe und auch weiterhin erwerben möchte.
Implantologie, DVT Diagnostik, 3D- Röntgen, Ästhetische Zahnmedizin, Vollnarkose, Laserzahnheilkunde, CAD/CAM, Prothetik, Kiefergelenksprobleme, Knirscherschiene Parodontologie, Knochenaufbau, Zahnfleischrezessionen, Wurzelbehandlung, Mikrochirurgie, dentale Mikroskopie, Cerec, Meisterlabor, Veneers, Keramikrestaurationen.
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