Das jameda-Interview: 7 Fragen an Herrn Dr. med. dent. Björn Dziedo

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Björn Dziedo interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.

jameda: Herr Dr. Dziedo, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Dr. Dziedo: Schon als Kind war mir klar, ich werde entweder Pilot oder Arzt. Als ehemaliger Leistungssportler (Kanurennsport) lag es nahe, Sportarzt zu werden. In einem Praktikum habe ich jedoch gemerkt, dass mir dieser Bereich der Medizin zu wenig handwerkliche Komponenten enthält.

Als ich nach dem Abitur für ein Jahr Backpacking in Australien war, bekam ich eine sehr unangenehme Zahnfleischentzündung am Weisheitszahn, die in Fieber und Schmerzen mündete. Ich war, zu meiner Schande, bis dahin so gut wie nie beim Zahnarzt. Also bin ich dort zum Zahnarzt. Er konnte mir die Beschwerden innerhalb kürzester Zeit nehmen. Das fand ich faszinierend!

Zum ersten Mal habe ich erfahren, wie wichtig die Mundgesundheit für das körperliche Wohl tatsächlich ist. Noch im selben Jahr habe ich mich für den Studiengang Zahnmedizin an der Charité Berlin eingeschrieben.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht ihn so besonders?

Herr Dr. Dziedo: Unsere Praxis deckt beinahe das gesamte Spektrum der modernen Zahnheilkunde ab. Alles aus einer Hand hat für den Patienten aus unserer Sicht große Vorteile.

Als Patient hat man nur einen Ansprechpartner, die Behandlungen können maximal effizient geplant und durchgeführt werden. Es entfällt die Gefahr der Fehlkommunikation zwischen verschiedenen Ärzten.

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Dr. Dziedo: Schon immer habe ich versucht, über den Tellerrand hinauszublicken, um meinen Horizont zu erweitern. Ich glaube, aus allen Situationen, positiven wie auch negativen, kann man lernen und sich weiterentwickeln.

In meiner ersten Station als Assistenzarzt fand ich einen Mentor, der mir durch seine Liebe zum Beruf und Umgang mit seinen Patienten zum Vorbild wurde. Nach zwei lehrreichen Jahren bin ich dann in eine Privatklinik gewechselt, um mich im Bereich der Prothetik und Ästhetik weiterzubilden.

Dort habe ich gelernt, was in der Zahnmedizin alles möglich ist. Von Veneers bis hin zur Totalsanierung mit Implantaten. Irgendwann kam der Moment, an dem ich mich selber in der Lage sah, mich selbständig zu machen, um meine eigenen Vorstellungen der modernen Zahnheilkunde umzusetzen.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Dr. Dziedo: Ich glaube, was sich auch bei meinen Bewertungen bestätigt, meine Patienten schätzen die Beratung und Kommunikation auf Augenhöhe. Ich nehme die Probleme, Ängste und auch Wünsche sehr ernst. Ich versuche immer, die individuell beste Lösung zu finden. Dabei ist die beste Lösung nicht immer die teuerste.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Dr. Dziedo: Das mir entgegengebrachte Vertrauen! Es erfüllt mich mit Stolz, wenn meine Patienten mit mir und meinem Team an einem Strang ziehen und uns weiterempfehlen.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Dr. Dziedo: Es gibt sehr viele. Einer fällt mir aber direkt ein: Ein junger Mann, der sich so sehr für seine Zähne geschämt hat, dass er zum Sprechen und Lachen immer die Lippen runtergezogen hat. Mit keramischen Verblendschalen, sogenannten Veneers, konnten wir seine kariösen und verfärbten Frontzähne minimalinvasiv reparieren. Mithilfe der Veneers konnten wir die Zähne zusätzlich optisch begradigen und aufhellen.

Als der Patient nach der Behandlung das erste Mal in den Spiegel gesehen hat, hat er vor Freude angefangen zu weinen. Das hat mich sehr berührt. Bei dem Kontrolltermin eine Woche später kam er mit einem Strahlen in die Praxis. Er wirkte wie ausgetauscht – kommunikativer und selbstbewusster. Solche Momente sind der Treibstoff für unsere Arbeit.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Dziedo: Die Zahn- und Mundgesundheit nehmen einen immer wichtiger werdenen Stellenwert in Bezug auf die gesamtkörperliche Gesundheit ein. Parodontitis z. B. wirkt sich negativ auf Diabetes und Herz-Kreislauf-System aus.

Kiefergelenkserkrankungen können zu Migräne, Tinnitus und Hals-Nacken-Verspannungen führen. Schlechte Zähne können zur psychischen Belastung werden. Viele körperliche Leiden sind für den Laien nicht unbedingt mit Zahn-Mund-und Kiefer-Erkrankungen assoziiert. Deshalb mein Gesundheitstipp: regelmäßige Kontrolluntersuchung und Professionellen Zahnreinigung (mindestens ein mal jährlich).

Zahnärzte | Zahnärzte Berlin | Zahnärzte Hamburg | Zahnärzte München | Zahnärzte Köln | Zahnärzte Frankfurt