Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. Alwin Weber interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Urologe.
jameda: Herr Dr. Weber, was hat Sie motiviert, Urologe zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Dr. Weber: Bevor ich das Medizinstudium absolvierte, habe ich eine 3-jährige Ausbildung mit Staatsexamen als Krankenpfleger abgelegt. Mein damaliger urologischer Dozent war für mich ein Vorbild. Durch ein Auswahlgespräch an der Universität Heidelberg habe ich schließlich unerwartet einen Studienplatz erhalten. Nach dem Physikum war mir klar: Ich werde Urologe.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?
Dr. Weber: Mein Schwerpunkt ist die umfangreiche Krebsfrüherkennungsuntersuchung beim Mann. Daraus ergibt sich die Chance, bei rechtzeitig und früh erkanntem Krebsleiden, Patienten zu heilen und eine für beide Seiten erfolgreiche Onkologie zu betreiben.
jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?
Dr. Weber: Das erste Vorbild war mein Dozent am Kreiskrankenhaus in Simmern/Hunsrück, bestärkt im Berufswunsch wurde ich durch den urologischen Consultant Mr. Plail in Hastings/Südengland.
Am meisten geprägt hat mich mein universitärer Ausbilder Prof. Dr. med. Peter Alken, der nun schon emeritiert ist. Heute ist es Prof. Dr. med. Maurice Stephan Michel, der Chef der Urologischen Klinik der Universität Mannheim und Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Urologie, mit dem mich eine persönliche Freundschaft seit unseren Assistenzarztzeiten verbindet.
jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Dr. Weber: Seit über 10 Jahren verwenden wir, noch bevor viele andere daran gedacht haben, ein hocheffizientes Online-Buchungsportal. Es erleichtert uns, aber auch den Patienten einen reibungslosen Praxisablauf. Unser neuer Internetauftritt erleichtert den Patienten den Zugang zu Informationen und die Erreichbarkeit. Auf besonderen Wunsch bieten wir eine elektronische Patientenakte an, die wir vom Handy des Patienten über Bluetooth ein- und auslesen können.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Dr. Weber: Die größte Herausforderung ist es wohl, die modernen, zum Teil verpflichtenden elektronischen Kommunikationsmöglichkeiten und deren Nutzerfreundlichkeit für unsere eher älteren Patienten unter einen Hut zu bringen. Das hat zwar zunächst nichts speziell mit der Urologie und deren Krankheitsbilder zu tun. Es hat aber sehr wohl mit der zur Verfügung stehenden Zeit zu tun, die wir unseren Patienten mit zum Teil komplexen Krankheitsbildern widmen möchten.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Dr. Weber: Zuhören, sorgfältige Untersuchung, ausführliche Beratung, Zweitmeinung und Hinzuziehen von Fachkliniken, falls es angezeigt ist.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Dr. Weber: Der ‘Odenwälder’ Patient bringt mir Vertrauen entgegen und schätzt meine Arbeit.
jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?
Dr. Weber: Es gibt eine Reihe von Patienten, die mir in Mundart Odenwälder Geschichten und besondere regionale Witze darbieten – darüber freue ich mich, wenn das Hamsterrad mal wieder zu schnell dreht.
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