Team jameda
Häufig kommt es in Verbindung mit einer Erkältung zu einer pötzlich auftretenden Heiserkeit, die das Telefonieren und die Kommunikation mit anderen Menschen sehr erschwert. Was ist da zu tun? Möglichst einen HNO-Arzt aufsuchen, denn nur dieser kann die Stimmbänder einsehen. Falls man ganz sicher gehen will, dann sollte man zu einem HNO-Arzt gehen, der auf Stimmbefunde spezialisiert ist. Das ist z. B. erkenntlich an der Zusatzbezeichnung’ Stimm- und Sprachstörungen’ auf dem Praxisschild.
Nur in ganz wenigen Fällen ist die Gabe eines Antibiotikums erforderlich, da es sich bei 90 % der Fälle um einen viralen Infekt handelt. Wichtig ist es, die Stimme zu schonen. Das bedeutet, nicht zu schreien, nicht zu husten, nicht zu flüstern, sich nicht räuspern und nicht zu singen. Eine absolutes Sprechverbot ist in den wenigsten Fällen notwendig, aber es soll ohne Kraftanstrengung und nicht mit Nachdruck gesprochen werden. Inhalieren und eventuell ein schleimlösendes Mittel können sinnvoll sein, dann sollten die Symptome innerhalb von einer Woche abklingen.
Falls kein Infekt vorliegt und es trotzdem zu einer längeren Heiserkeit kommt, liegt eine ‘funktionelle Störung’ vor, die von einem Stimmspezialisten abgeklärt werden muss. In diesem Fall kann es sein, dass beispielsweise die Stimmbänder grundsätzlich mit einer falschen Technik eingesetzt werden. Das kann vom Fachmann mit einer Videostroboskopie, die das Schwingungsverhalten der Stimmbänder misst, gesichert werden. Mit einer gezielten logopädischen Therapie kann dies dann meist erfolgreich gebessert werden.
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