Im Laufe des Älterwerdens folgt unsere Haut, überwiegend im Gesicht, früher oder später der Schwerkraft. Die Folge sind herabhängende Wangen, sogenannte Hängebäckchen, tiefe Falten im Mundwinkel oder ein Doppelkinn. Auch der Hals verliert zunehmend seine Spannkraft, hängt herab und legt sich in Falten.
Diese ästhetischen Makel zehren am Selbstbewusstsein vieler Betroffener. Sie fühlen sich alt und unattraktiv. In der Tat lässt erschlaffte Haut das Gesicht erschöpft, müde und alt aussehen. Ein Facelift kann in diesem Fall die betroffenen Haut- und Muskelpartien korrigieren. Es gibt hier allerdings nicht nur eine Methode. Im Zusammenhang mit dem Facelift fallt neuerdings immer wieder der Begriff „SMAS“.
SMAS bedeutet „Superficial Muscular Aponeurotic System“. Dabei handelt es sich um das dünne Untergewebe der Haut, sozusagen die Stützpfeiler des Gesichts. Verliert das SMAS mit der Zeit seine Elastizität, zieht es die äußere Haut mit hinunter. Beim SMAS-Facelift spannt der Chirurg somit nicht die Haut, sondern fixiert nur das untere Gewebe an seiner ursprünglichen Position. Dabei bleibt überschüssige Haut übrig, die entfernt und ohne jegliche Zugkraft vernäht wird.
Die Narben sind so fein, dass sie so gut wie unsichtbar sind. Zudem verschwinden sie hinter den Ohren. Patienten erhalten dauerhaft ihre ehemaligen Gesichtszüge zurück. Mit dem SMAS-Facelift kann der untere Teil des Gesichts und der Hals behandelt werden.
Das SMAS-Facelift bildet das genaue Gegenteil zum Mini-Lifting, bei dem nur die äußere Hautschicht fixiert wird.
Die Behandlung dauert etwa zwei bis drei Stunden und wird im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose durchgeführt. Anschließend muss der Patient zur Beobachtung eine Nacht in der Klinik bleiben. Die nächsten ein bis zwei Wochen sind zur Schonung gedacht.
Nach dieser Zeit werden die Fäden gezogen und der behandelnde Arzt untersucht, ob der Heilungsprozess vollständig abgeschlossen ist. Daraufhin ist auch die Arbeits- und Gesellschaftsfähigkeit wiederhergestellt.
Das Risiko von Komplikationen beim Facelift kann, sofern vom erfahrenen Chirurg durchgeführt, relativ klein gehalten werden. Patienten sollten trotzdem im Vorfeld mögliche Risiken abwägen. In seltenen Fällen können anhaltende Taubheitsgefühle oder unschöne Narbenbildungen auftreten. Des Weiteren reagiert nicht jeder Patient gleich auf die Narkose.
Das SMAS-Facelift bildet eine echte Revolution im Bereich der Gesichtsstraffung, denn im Gegensatz zu anderen Facelift-Methoden wird hier nicht nur die äußere Hautschicht gestrafft. Indem das Untergewebe gestrafft wird, können die ursprünglichen Züge des Gesichts wiederhergestellt werden.
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