Team jameda
Hämoglobin ist der rote Farbstoff in Ihrem Blut. Er hat eine lebenswichtige Aufgabe: er transportiert Sauerstoff zu den Körperzellen. Dabei wird der Sauerstoff an Eisen gebunden, das sich im Innern des Hämoglobins befindet. Nur mit diesem zentralen Eisenbaustein funktioniert die Versorgung der Zellen und Organe unseres Körpers mit dem für ihre Funktion so notwendigen Sauerstoff.
Eine ausreichende Menge an Hämoglobin in Ihrem Blut, Ihr Hämoglobin-Wert, ist somit die Voraussetzung für die Sauerstoffversorgung Ihrer Körperorgane. Bei Erniedrigung des Hämoglobin-Spiegels spricht man von Blutarmut (Anämie). Hauptursache einer Blutarmut ist Eisenmangel, der bei Frauen besonders häufig vorkommt.
Sie können auf einen Eisenmangel/einen zu niedrigen Hämoglobin-Wert hindeuten:
Auch erhöhte Hämoglobin-Spiegel kommen vor. Bei starken Rauchern und bei Bergsteigern mit längerem Höhenaufenthalt kann man höhere Hämoglobin-Werte messen.
Die normalen Werte von Hämoglobin im Blut sind bei Männern und Frauen unterschiedlich. Und nicht nur das. Sie unterscheiden sich auch bei den einzelnen Analysegeräten. Der Fachmann sagt, sie sind abhängig von der verwendeten Analysemethode. Fragen Sie deshalb dort, wo Ihre Werte bestimmt wurden, nach, welche Ergebnisse für das dort verwendete Analysegerät als normal gelten und wie Ihre persönlichen Werte zu interpretieren sind.
Viele Arztpraxen und Apotheken arbeiten mit dem Reflotron-Gerät. Bei diesem gelten Werte für Frauen zwischen 12 und 16 g/dl und für Männer zwischen 14 und 18 g/dl als normal.
Zur Umrechnung in die internationale Standardeinheit rechnen Sie: g/dL x 0,621 = mmol/L
sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber. Er wird gegebenenfalls weitergehende Untersuchungen vornehmen und entscheiden, welche Maßnahmen für Sie in Frage kommen.
Da ein zu niedriger Hämoglobin-Wert meist auf einen Eisenmangel zurückzuführen ist, empfehlen wir Ihnen, Ihren Körper durch eisenreiche Ernährung zu unterstützen. Essen Sie daher ruhig häufiger ein Stück mageres Muskelfleisch oder fettarme Fleischprodukte. Aus tierischen Lebensmitteln wird nämlich Eisen deutlich besser aufgenommen als aus pflanzlichen. Sollten andere Erkrankungen oder Ihre persönliche Überzeugung den häufigeren Genuss von Fleisch verbieten, sind Hülsenfrüchte, Nüsse, Schwarzwurzeln, Spinat, Karotten und andere Gemüsesorten eine gute Alternative. Ein Glas Vitamin-C-reicher Saft (z.B. Orangensaft) zum Essen verbessert die Eisenaufnahme im Darm. Schwarztee sollten Sie zu eisenreichen Mahlzeiten meiden. Er behindert die Eisenverwertung im Körper.
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