Team jameda
Der dauerhafte Anstieg des schlechten Cholesterins ist die wichtigste Ursache der Arteriosklerose. Sie verursacht keine Symptome, kann aber langfristig zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Hier erfahren Sie, was schlechtes Cholesterin überhaupt ist und wie sich Norm- und Grenzwerte auf die Gesundheit auswirken. Natürlich geben wir auch Tipps, wie sie schlechtes Cholesterin vermeiden können.
Als ‘schlechtes Cholesterin’ wird hauptsächlich das sogenannte LDL-Cholesterin bezeichnet, das von der Leber zu den entsprechenden Körperorganen wandert und dort in die Zellen geschleust wird. Es
Das gute Cholesterin hingegen, das HDL-Cholesterin genannt wird, nimmt überschüssiges Fett auf und transportiert es zurück zur Leber, wo es zu Gallensäuren verstoffwechselt und in den Darm ausgeschieden wird. HDL kann auch Cholesterin aus bereits entstandenen arteriosklerotischen Ablagerungen aufnehmen, die dadurch verringert werden. Es hat damit einen wichtigen Schutzeffekt für die Gefäße.
Das Gesamtcholesterin enthält schlechtes und gutes Cholesterin.
Cholesterin ist eine lebenswichtige Substanz, ohne die viele Funktionen im Körper nicht möglich wären. So ist Cholesterin:
Deswegen darf sogar schlechtes Cholesterin nicht zu niedrig sein. Der Großteil des nötigen Cholesterins wird vom Körper selbst gebildet, vor allem in der Leber. Nur ein Viertel des Gesamtcholesterins wird über die Nahrung aufgenommen.
Die idealen LDL-Cholesterinblutwerte richten sich nach dem kardiovaskulären Risiko des Patienten, das der Arzt anhand von speziell entwickelten Algorithmen berechnet. Je höher das Patientenrisiko, desto niedriger sollten die Werte des LDL-Cholesterins sein:
Das HDL-Cholesterin sollte >1.0 mmol/L (>40 mg/dL) bei Männern und >1.2 mmol/L (>45 mg/dL) bei Frauen sein.
Auch bei einem normalen Gesamtcholesterinwert kann durch eine ungünstige LDL-HDL-Konstellation das Risiko für die Entwicklung einer Arteriosklerose deutlich erhöht sein.
Allerdings ist die Messung der Cholesterinwerte die einzige Möglichkeit festzustellen, ob alles in Ordnung ist, da erhöhtes schlechtes Cholesterin oder zu niedriges gutes Cholesterin absolut keine Symptome verursachen.
Die Deutsche Herzstiftung fordert: „Jeder sollte seinen Cholesterinspiegel kennen!’, vor allem Patienten mit zusätzlichen Risikofaktoren wie Diabetes, Rauchen oder hohem Blutdruck.
Indem Sie Lebensmittel vermeiden, die zu viel davon enthalten, können Sie Ihre LDL-Cholesterinwerte natürlich senken. Viel schlechtes Cholesterin ist in rotem, fettem Fleisch und den Innereien enthalten sowie in tierischen Fetten, wie Schmalz oder Butter. Jedes Ei enthält im Eigelb 250 Milligramm. Somit sind Eier besonders cholesterinreich. Als Faustregel gilt: Man nehme maximal 300 Milligramm Cholesterin pro Tag zu sich. Dann kann nichts schief gehen, außer im seltenen Falle einer genetischen Veranlagung.
Hilfreiche cholesterinarme Nahrungsmittel sind Gemüse, Obst und Vollkornprodukte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die beispielweise in pflanzlichen Ölen und Fisch enthalten sind. Darüber hinaus trägt Sport dazu bei, das schlechte Cholesterin zu senken und das gute Cholesterin zu erhöhen. Insgesamt ist das Körpergewicht unter Kontrolle zu halten.
Lebensmittel, die LDL-Werte erhöhen
Lebensmittel, die LDL-Werte nicht erhöhen
Rotes, fettes Fleisch
Gemüse
Innereien
Obst
Schmalz
Vollkornprodukte
Butter
Pflanzliche Öle
Hühnereier
Fisch
Hilft das alles nicht, gibt es Arzneimittel gegen schlechtes Cholesterin, die sogenannten Lipidsenker, die Ihr Hausarzt oder ein Internist verschreiben kann.
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