Team jameda
Vitamin D ist wichtig für ein kräftiges Knochengerüst. Gerade Säuglinge brauchen davon im ersten Lebensjahr genug, da sie in diesem Alter sehr schnell wachsen. Wie Eltern ihre Kleinen mit ausreichend Vitamin D versorgen, erklärt die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitstipp.
Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat in den Körper, es stimuliert den Knochenaufbau und die Muskelfunktion sowie die Arbeit des Immunsystems. Mit Hilfe der UV-Strahlung der Sonne kann der Körper 80-90 % des Vitamin D selbst herstellen, den Rest nimmt er mit der Nahrung auf. Für Säuglinge ist Vitamin D besonders wichtig, da sie im ersten Jahr sehr schnell wachsen. Doch bei Babys ist die Eigenproduktion von Vitamin D eingeschränkt, weil sie wegen der Sonnenbrandgefahr vernünftigerweise auch in den Sonnenmonaten mit Kleidung bedeckt sind und nie der prallen Sonne ausgesetzt werden sollten. Auch der Vitamin-D-Gehalt der Muttermilch reicht nicht aus, um einen Mangel auszuschließen.
Säuglinge und Kleinkinder mit einem Vitamin-D-Mangel erkranken an Rachitis. Dabei bleiben die Knochen dünn und weich, so dass sich das Skelett verformt. Typische Erscheinungen sind eine verbogene Wirbelsäule, ein trichterförmiger nach außen vortretender Brustkorb (Glockenbrust) und X- oder O-Beine. Auch die Schädeldecke ist weich und lässt sich leicht eindrücken. Übergänge von Knochen zu Knorpel treiben auf, so dass Hand- und Fußgelenke breiter werden und entlang der Rippen perlschnurartige Knötchen entstehen (rachitischer Rosenkranz). Die Kinder sind infektanfällig und neigen zu Krämpfen. Außerdem treten die Zähne verspätet durch und der Zahnschmelz kann Schäden aufweisen.
Um einem Mangel an Vitamin D bei Säuglingen vorzubeugen, sollten die Kleinen ab der zweiten Lebenswoche bis zum Beginn ihres zweiten erlebten Frühsommers 500 IE Vitamin D pro Tag erhalten. Man kann das Vitamin in Form von Tabletten geben, die in der Flaschenmilch oder auf einem Löffel in etwas Muttermilch aufgelöst bzw. der Breinahrung zugegeben werden. Es stehen auch verschreibungspflichtige Vitamin-D-Tropfen zur Verfügung, wovon man der Nahrung einen Tropfen pro Tag zufügt. Frühgeborene erhalten nach ärztlicher Anweisung in der Regel 1000 IE pro Tag, Säuglinge und Kleinkinder mit manifesten Mangelzuständen 1000-5000 IE. Eine Überdosierung von Vitamin D ist durch die Nahrungsaufnahme oder die UV-Strahlung der Sonne nicht möglich, wohl aber durch eine fehlerhafte Verabreichung von Vitamin-D-Präparaten. Auf eine korrekte Dosierung ist deshalb unbedingt zu achten. Bei Überdosierung kann es zu einem erhöhten Calciumspiegeln im Blut, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Herzrhythmusstörungen kommen.
Babys und Kleinkinder sollten täglich an die frische Luft, um ihre Widerstandskräfte zu stärken. Dabei wird vor allem bei Sonnenschein die körpereigene Produktion von Vitamin D angeregt, ein vernünftiger Umgang mit der Sonne ist dabei selbstverständlich. Zusätzlich fördert die Bewegung im Freien den Aufbau der Knochen, denn nur Knochen, die belastet werden, wachsen gut.
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