Ganz einfach: Selbsthypnose! - Teil 1

Als spezialisierter Hypnosetherapeut erhalte ich häufig die Anfrage von Patienten:
„Wie kann ich Selbsthypnose erlernen/ausüben?“

Dazu möchte ich Ihnen in diesem Ratgeber eine kleine Anleitung geben. Selbstverständlich kann dieser kurze Ratgeber keine Therapie und kein Seminar zum Erlernen der Technik ersetzen, Sie erhalten allerdings einen ersten praktikablen Einblick in die Materie und werden im Anschluss in der Lage sein, eine leichte Trance zu erreichen. Tägliches Üben und Trainieren werden Ihren Erfolg in der Methode steigern. Sie können diese kurze Sequenz nutzen, um ganz für sich und täglich ein paar Minuten den Zustand der Entspannung zu genießen!

In welchem Rahmen kann ich Selbsthypnose am besten üben und praktizieren?
Es müssen KEINE Voraussetzungen erfüllt werden! Machen Sie es sich bequem. Setzen Sie am besten gemütlich auf einen Stuhl oder Sessel. Es muss weder besonders ruhig sein, noch benötigen Sie eine bestimmte Musik. Die Trance, die Sie mit dieser Technik erlangen, ist eine ganz alltägliche Leistung Ihres Gehirns, die Sie mit ein wenig Übung gezielt einsetzen zu können: zu Hause, auf der Arbeit oder im Bus oder in der Bahn. Sie benötigen nur ein paar Minuten, um Entspannung und Kraft tanken zu können! Wenn Sie befürchten, nicht rechtzeitig wieder bewusst „im Hier und Jetzt“ zu sein, stellen Sie sich vorher einen Wecker! Je weniger Sie Wert auf besondere Rahmenbedingungen legen (z.B. spezielle Musik, besondere Tageszeit, spezieller Stuhl/Sessel/Sitzkissen) desto flexibler werden Sie die Technik in Ihren Alltag integrieren können!

Auf welche Phänomene bzw. Erscheinungen der Trance muss ich mich einstellen?
Viele Menschen meinen, sie müssten etwas Bestimmtes „sehen“ oder „hören“. Gehen Sie nicht zu verkrampft an die Sache heran! Wie Sie gleich sehen werden, sind die Augen während der Hypnose geschlossen, es gibt also erst einmal nichts zu sehen. Stattdessen wird sich langsam Ihr Geist öffnen und mit seinen ganz eigenen Fähigkeiten die Umwelt WAHRNEHMEN. Mit etwas Übung können Sie dabei ganz andere Ebenen des Alltages erkennen und erforschen! Generell gilt die Regel: „Je mehr Sie etwas „wollen“, desto mehr blockieren Sie sich selber und werden nicht in den gewünschten Zustand gelangen!

Ist der Zustand der Trance eingetreten, merken Sie das vielleicht an einem Kribbeln, Wärme- oder Kältegefühl, vielleicht auch daran, dass sich mehr Speichel bildet und/oder das Schlucken schwerfällt. All diese Phänomene sind gut und richtig und brauchen Sie nicht zu erschrecken - im Gegenteil: Dann wissen Sie, dass Sie sicher den Zustand der Trance erreicht haben!

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