Das jameda-Interview: 8 Fragen an Frau Hülya Coban

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Frau Hülya Coban interessante Fragen zu ihren Erfahrungen als Zahnärztin.

jameda: Frau Hülya Coban, was hat Sie motiviert, Zahnärztin zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Frau Coban**😗* Ich wollte immer schon Menschen helfen, dabei empfinde ich die Gesunderhaltung der Zähne und des Zahnhalteapparates als wichtiges Thema.

Außerdem habe ich in der Kindheit schlechte Erfahrungen beim Zahnarztbesuch gemacht. Daher wollte ich in meiner Praxis den Fokus speziell auf die Bedürfnisse von Kindern legen. Deswegen habe ich mir auch bei der Praxisgründung sehr viele Gedanken bezüglich der Inneneinrichtung gemacht. Neben freundlich maritimen Accessoires, wie z. B. einem Strandkorb im Wartebereich, gibt es einen speziellen Kinderwartebereich sowie Waschbecken und Garderobe auf Kinderhöhe.

Liebevoll eingerichtete Behandlungszimmer mit Fernsehern an der Decke sorgen für eine entspannte Atmosphäre in der die kleinen und großen Patienten sich wohlfühlen. Dies fördert eine bessere Zusammenarbeit zwischen Behandler und Patient.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Frau Coban: Zu unseren Schwerpunkten gehören neben der narkosefreien Behandlung von Kindern die Implantologie, der Zahnersatz chairside mit Cerec, also die digitale Abformung ohne Würgereiz, sowie die Schienenkorrektur für Zahnfehlstellungen.

Außerdem legen wir hochwertige Füllungen und können Wurzelkanalbehandlungen maschinell durchführen.

Weitere Schwerpunkte sind die Parodontologie, die individuelle Zahnreinigung, herausnehmbarer und festsitzender Zahnersatz sowie die ästhetische Zahnheilkunde.

Speziell für Kinder bieten wir außerdem eine Zahnputzschule sowie die Versiegelungen aller Zähne an.

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jameda:** Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Frau Coban**😗* Ich habe meine Assistenzzeit in verschiedenen Zahnarztpraxen in Koblenz, Ladelund, Kaltenkirchen und Hamburg verbracht und viele der so gewonnenen Erkenntnisse in meine eigene Praxis einfließen lassen.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Frau Coban: Wir nutzen ausschließlich digitales Röntgen, es bietet einen großen Vorteil gegenüber herkömmlichem Röntgen, da es nur eine reduzierte Strahlenlast benötigt.

Weiterhin haben wir ein neues Bleachinggerät, mit dem wir schnellere Ergebnisse bei der Zahnaufhellung erzielen können.

Eine weitere Neuerung ist, dass uns in jedem Behandlungszimmer intraorale Kameras zur Verfügung stehen. Sie machen die Behandlung für den Patienten transparenter, da wir so über einen Bildschirm gemeinsam einen Blick auf die Zähne werfen können. Dies eignet sich besonders für Vorher-Nachher-Bilder.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Frau Coban: In einer Zeit wettbewerbsfähig zu bleiben, in der durch Labore im Ausland die Preise so stark gedrückt werde, ist eine große Herausforderung. Denn es wird für mich und meine Zusammenarbeit mit regionalen Laboren immer schwieriger, qualitativ hochwertigen Zahnersatz preislich zu rechtfertigen.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Frau Coban: Ich höre oft von den Patienten, dass unser Team sehr freundlich und zuvorkommend ist. Wir achten bei unseren Patienten auf die individuellen Bedürfnisse und behandeln nicht nach Schema F.

Unsere Behandlung ist transparent und wir versuchen immer, minimalinvasiv zu arbeiten. Dies schätzen unsere Patienten sehr.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Frau Coban**😗* Ich kenne meine Patienten teilweise seit über 15 Jahren. Das verbindet und schafft Vertrauen. Wenn meine Patienten mir positives Feedback geben und unsere Praxis weiterempfehlen, freut mich das. Besonders, weil es mir zeigt, dass sie mit unserer Arbeit zufrieden sind.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Frau Coban: Das A&O ist: „Ein sauberer Zahn wird nicht krank“. Dies bedeutet, dass regelmäßiges Zähneputzen sowie auch das Reinigen der Zahnzwischenräume essenziell für die Zahngesundheit ist.

Mindestens ein- oder zweimal im Jahr sollte man zur Prophylaxe und Kontrolle in die Zahnarztpraxis kommen.

Zur Person

• Das Staatsexamen habe ich 2004 gemacht. 2007 habe ich mich dann mit einer Gemeinschaftspraxis selbstständig gemacht.
• Der Wechsel in eine Einzelpraxis kam 2010. In den letzten 18 Jahren folgten mehrere Curricula, unter anderem in der Kinderzahnheilkunde und Implantologie.
• Seit 2015 unterstützte ich die ‘Zahnärzte ohne Grenzen’, über diese Institution war ich drei Wochen als Zahnärztin in der Mongolei.
• 2018 habe ich eine Ausbildung zum Lifecoach und Fortbildungen zum Thema Persönlichkeitsentwicklung gemacht. Ich habe dabei Tools wie die Klopftechnik (MET) und Energiearbeit kennengelernt.
• 2021 folgte dann eine EMDR Ausbildung. Diese habe ich gemacht, um Zahnarztphobie zu behandeln.
• Aktuell (2022) mache ich eine Weiterbildung zur Umweltzahnärztin.

Zur Praxis

Wir sind ein großes Team mit aktuell zwölf Mitarbeiterinnen. Darunter sind drei Behandlerinnen und zwei Prophylaxekräfte, so dass wir montags bis freitags durchgehend geöffnet haben.

Wir als Team bilden uns regelmäßig fort. Weiterhin sind wir auch gemeinsam aktiv und machen tolle Reisen, Betriebsausflüge und Teambuilding-Events.

Wir arbeiten in vier lichtdurchfluteten und liebevoll eingerichteten Behandlungsräumen im Herzen Altonas. Unsere Praxis hat individuelle Wartebereiche für Groß und Klein, die zum Warten einladen.

Als nächstes steht in unserer Zahnarztpraxis anlässlich des 15-jährigen Jubiläums meiner Selbstständigkeit eine Dauerausstellung an, die die Praxis mit Popart gestaltet.

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