Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Frau Dr. Sarah von Isenburg interessante Fragen zu ihren Erfahrungen als Plastische & Ästhetische Chirurgin.
jameda: Frau Dr. von Isenburg, was hat Sie motiviert, Ärztin zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Frau Dr. von Isenburg: Geprägt von meinem familiären Umfeld hat mich der Arztberuf schon früh fasziniert. Das Verständnis des menschlichen Körpers in all seinen Abläufen und Funktionen und dabei Menschen helfen zu können, ist etwas Großartiges. Die Verbindung, die die handwerkliche Fertigkeit in der Plastische Chirurgie mit sich bringt, hat die Leidenschaft dann unaufhaltsam entfacht.
Die Kreativität, ein höhes Maß an Präzision und der Anspruch, Form und Funktion zu verbessern, haben mich an der Plastischen Chirurgie gefesselt. Jeder Patient, jedes Problem und jede Lösung sind individuell, es gibt kein Schema F. Ich bin seither jeden Tag aufs Neue begeistert von diesem Fach und meinem Beruf und möchte keinen Schritt in der langen Ausbildung missen.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?
Frau Dr. von Isenburg: Mein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie des Gesichts und des Körpers. Dabei gilt es immer, die Form und die Funktion in Einklang zu bringen. Das Gesicht is natürlich das erste, was man sieht, wenn man einem Menschen begegnet. Natürliche Züge und ein offenes strahlendes Gesicht sind das, was wir anstreben: Man soll nicht sehen, dass da plastische Chirurgie, wie ein Facelift, eine Lidstraffung oder eine Nasenkorrektur mit im Spiel ist.
Dasselbe gilt natürlich für Operationen am Körper. Bei Brustkorrekturen, Brustvergrößerungen oder Brustverkleinerungen haben wir immer das harmonische Ganze im Blick.
jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?
Frau Dr. von Isenburg: Natürlicherweise ist meine Mutter und Kollegin ein großes Vorbild für mich. Sie hat mir vorgelebt, dass man alles schaffen kann, was man sich wünscht. Sie hat uns gezeigt, dass man mit Fleiß und Liebe zum Beruf den Spagat zwischen Mutter, Ehefrau und Ärtzin meistern kann. Sie hat mir sehr früh den Sinn für Ästhetik und Perfektion nahegebracht, sei es am Essens- oder OP-Tisch.
Ein weiteres Vorbild ist die kanadische Ärztin Dr. Andrea Pusic. Sie ist mittlerweile Plastisch-Chirurgische Chefin in Harvard und ist eine der Leiterinnen von RWI (Reconstructing Women International), einer Organisatione, die meine Mutter gegründet hat. Dr. Pusic ist ebenfalls eine großartige Ärztin, voller Tatendrang und ein liebevoller Mensch.
jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Frau Dr. von Isenburg: Technische Neuerungen wie die Videosprechstunde, helfen uns dabei, mit unseren Patienten einfach über längere Distanzen verbunden zu bleiben. Wir können Anfragen im Groben schon vor einer langen Anreise klären. Obwohl natürlich der persönliche Kontakt zum Patienten nicht ersetzt werden kann. Aber es ist ein hilfreicher Zusatz.
Zudem bergen neue Technologien wie Lasertechniken und die Option, mit körpereigenen Regenerationsfaktoren zu arbeiten, großartige Möglichkeiten in der minimalinvasiven Anti-Aging-Therapie.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Frau Dr. von Isenburg: Die Ausbildung in der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie und die Abgrenzung zu anderen Fachgebieten ist sehr wichtig. Damit sich Patienten bei der Fülle an Angeboten klar orientieren können und einschätzen können, was sie von welchem Arzt erwarten können.
Auch kommerzielle und ethische Fragen müssen weiterhin diskutiert werden. So auch die Frage, ab wann ein ästhetischer Eingriff sinnvoll ist und ob alles gemacht werden sollte, was technisch möglich ist. Denn ich verstehe mich als Ärztin, die ein Leiden lindern und Lebensqualität nachhaltig verbessern möchte.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Frau Dr. von Isenburg: Es ist mir wichtig, dass Patienten sich bei uns ernst und angenommen fühlen. Wir hören zu, was der Patient sich vorstellt und stellen ihm/ihr dann die Optionen vor, wie man dieses Ziel nach den neuesten chirurgischen Techniken sicher und effektiv erreichen kann.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Frau Dr. von Isenburg: Die meisten Patienten, die zu mir kommen, sind bereits sehr gut informiert und haben ein klares Ziel. Ich schätze sehr, dass sie trotzdem offen sind, sich fachlichen Rat und Kompetenz zu holen, um ihr Ziel zu erreichen und uns vertrauen.
jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?
Frau Dr. von Isenburg: Ich habe mit vielen Patienten besondere Erlebnisse. Einmal saß eine Patientin nach einer Brustoperation schluchzend in ihrem Bett und sagte, sie bereue, dass sie das nicht schon viel früher gemacht habe. Sie sei jetzt so glücklich in ihrem neuen Körper.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Frau Dr. von Isenburg:
Ich bin in München geboren und größtenteils aufgewachsen. In der Schul- und Universitätszeit und in der Ausbildung zur Plastischen Chirurgin verbrachte ich viel Zeit im Ausland. Seit 2014 bin ich in der Praxis meiner Mutter Dr. Constance Neuhann-Lorenz tätig, die ich im Oktober 2020 übernommen habe. Meine Mutter ist weiterhin als Ärztin in der Praxis tätig. Ich bin Gründerin der Cultema GmbH und habe ein Patent zur Gewinnung von Regenerationsfaktoren myhyppp Skincare angemeldet. Seit 2014 bin ich mit Alexander Fürst von Isenburg verheiratet und habe drei Kinder.
Die moderne und freundliche Praxis in der Theatinerstraße 1 im Zentrum von München, unweit des Marienplatzes, ist gut mit allen Verkehrsmitteln erreichbar. Neben Empfang und Warteräumen, Sprechzimmern und Behandlungsraum gibt es auch einen hochtechnisierten Operationssaal, der für ambulante Operationen zertifiziert ist.
Alle Räume sind klimatisiert und erfüllen die erforderlichen Sicherheits- und Hygienestandards. Durch die besondere Raumaufteilung kann den Patienten maximale Diskretion gewährleistet werden.
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