Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Frau Dr. med. Jasmin Last interessante Fragen zu ihren Erfahrungen als Ärztin.
jameda: Frau Dr. Last, was hat Sie motiviert, Ärztin zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Frau Dr. Last: Den Wunsch, Ärztin zu werden, habe ich seit ich denken kann. In meiner Kindheit hat mich die Tochter eines gut befreundeten Ehepaares meiner Großeltern sehr geprägt. Sie studierte bereits Medizin und war fortan mein Vorbild.
Als Ärztin selbst sehen mich jetzt andere als Vorbild, was den hohen Anspruch an mich selbst und die Arbeit mit und an den Patienten erklärt. Eher zufällig kam ich mit ästhetischer Medizin in Kontakt. Ich spezialisierte mich über viele Jahre und über zufriedene Patienten. Die Erkenntnis, meine Passion in der ästhetischen Medizin gefunden zu haben, verdanke ich in erster Linie dem Feedback meiner Patienten. Das neue Wohlbefinden und die Zufriedenheit, die sich bei ihnen einstellen, wenn ungeliebte Problemzonen verschwinden, erfüllen mich mit Stolz und Freude an meiner Arbeit.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?
Frau Dr. Last: Mein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der nichtoperativen ästhetischen Medizin. Um nur einige wenige Besonderheiten anzusprechen: Die Patienten kommen zu mir, weil sie es möchten und nicht, weil eine Erkrankung sie dazu zwingt. Kombinierte Problemzonenbehandlungen durch sanfte, sich immer verbessernde Arbeitstechniken, nahezu in Perfektion, erzielen Ergebnisse, die nach außen natürlich strahlende Schönheit zeigen.
Durch meine Fortbildungen und Reisen kenne ich das Potenzial der ästhetischen Medizin. In Deutschland liegen wir beim Ausschöpfen ihrer Möglichkeiten noch weit hinter anderen Ländern. Es ist eine besondere Welt, die aber nicht mehr nur Stars und Sternchen offensteht. Jeder hat das Recht auf eine qualitativ hochwertige Behandlung.
jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?
Frau Dr. Last: Für meine medizinische Laufbahn könnte ich keine konkreten Vorbilder nennen, jedoch habe ich in vielen Jahren im Bereich der ästhetischen Medizin verschiedenste Dozenten und ‘Lehrmeister’ erleben dürfen. Ihre Arbeit, Geschick und Motivation waren außergewöhnlich und haben mich inspiriert. Ich bin stets bestrebt, mir aus angeeignetem Wissen und den neuesten Techniken meinen ganz eigenen Stil zu entwickeln, um die optimalen Ergebnisse für zufriedene Patienten zu erzielen.
jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Frau Dr. Last: Forschung, Wissenschaft und Technik ruhen nie. Wenn neue Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel verbessert, neu geschaffen oder erweitert werden, steht zwar der wirtschaftliche Faktor an erster Stelle. Doch am Ende sind es die Patienten und ihre behandelnden Ärzte, deren Leben und Arbeit sie einfacher machen.
Im konkreten Fall haben wir in neue Technologien investiert, die in anderen Ländern überragende Ergebnisse erzielt haben. Die Entfernung von z. B. roten Äderchen im Gesicht kann nun mit sanfter Behandlung ein sofort sichtbares Ergebnis erzielen, ganz ohne Schmerzen oder Spritzen. Die ersten Patienten sind überglücklich aus der Behandlung entlassen worden. Glauben Sie mir, mein Team und ich sind in persönlicher Form international gut vernetzt und erfahren. Dieses Networking, gepaart mit einem Team, das sich auf Augenhöhe begegnet, unterstützt und ergänzt, ist die beste Erleichterung, die man haben kann.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Frau Dr. Last: Herausfordernd empfinde ich bereits jetzt das oft verzerrte Bild von Schönheit bei Patienten, das sich in der Präsenz vermeintlicher Schönheitsideale auf Social-Media-Kanälen ausdrückt.
Oft habe ich mit sehr jungen Patienten gesprochen, die sich durch eine äußerliche Veränderung einen neuen Stellenwert in ihrem Umfeld versprechen, sich selbst aber dabei verlieren. Bei uns werden aber Problemzonen behandelt – und zwar mit natürlichen, sicheren und ästhetischen Ergebnissen. Hier im Gebiet von Berlin und Potsdam kommen, insbesondere jetzt zur Corona-Zeit, als weitere Herausforderungen der Druck und der Stress der Menschen hinzu. Sei es durch Arbeit, Familie, soziales Umfeld, Umwelteinflüsse und Schnelllebigkeit.
Man sieht es den Menschen an, sie kommen zu uns, weil sie sich gut aufgehoben fühlen und umfassend beraten werden, bevor sie sich für eine Behandlung entschließen. Aber die Menschen brauchen insbesondere in dieser Gegend viel Aufmerksamkeit und Empathie, die sie hier finden. Deshalb geben wir unseren Patienten hier die Zeit zu entschleunigen und selbst zu entscheiden.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Frau Dr. Last: Dies ist sicherlich eine Frage, die unsere Patienten besser beantworten könnten als ich. Dennoch höre ich aus Gesprächen immer wieder heraus, dass unsere Patienten es sehr schätzen, dass wir uns gerade zu Beginn, wo wir unseren Behandlungsplan erstellen, viel Zeit nehmen und auf die individuellen Wünsche unserer Patienten eingehen.
Ebenso wird es geschätzt, dass wir offene und ehrliche Worte finden. Wir nutzen keine Behandlungstechniken, von denen wir nicht selbst überzeugt sind. Dennoch kennen wir jedoch so gut wie immer eine Alternative und klären hierüber sehr gerne auf.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Frau Dr. Last: An meinen Patienten schätze ich unter anderem, wie bereits erwähnt, dass sie gerne zu mir kommen. Insbesondere im Erstkontakt schätze ich die Überwindung, sich mit seinen Problemzonen auseinanderzusetzen und selbstkritisch Dritte nach ihrer Einschätzung zu fragen.
Aber durch Zeit, Geduld und Vertrauen zueinander sind individuelle Wünsche durch meine Erfahrungen und Fähigkeiten oft realisierbar.
jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?
Frau Dr. Last: Dies gibt es definitiv. Sehr zu Beginn meiner Lehrgänge und Schulungen sprach mich eine junge Frau an und fragte mich, ob ich ihr ihre Falten auf der Stirn nicht verbessern könnte. Durch meinen ersten Kurs, der mir unheimlich viel Wissen im Bereich Botox und Hyaluronsäure vermittelt hat, konnte ich ihr behilflich sein.
Trotz meiner jedoch noch jungen Erfahrung vertraute mir diese Patientin ihr Gesicht an. Aus diesem Arzt-Patienten-Verhältnis entstand im Verlauf vieler Jahre eine unzerbrechliche Freundschaft. Seither bin ich dankbar, dass ich sie meine beste Freundin nennen darf, die mich auch in schwierigen Phasen immer begleitet und unterstützt.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Frau Dr. Last: Hier kann man als Arzt nun natürlich unheimlich viele Tipps geben… Essen Sie gesund und ausgewogen, trinken sie ausreichend Wasser, hören Sie auf zu rauchen. Was jedoch ganz zu Beginn kommen sollte: Seien Sie sie selbst und seien Sie mit sich selbst zufrieden.
Wenn Sie wirklich etwas an Ihnen stört, ändern Sie es oder fragen Sie jemanden, der Ihnen helfen kann. Oftmals kennen die Menschen die Möglichkeiten in der ästhetischen Medizin nicht, Problemzonen zu korrigieren oder zu entfernen. Haben Sie keine Angst vor einem Anruf oder einem Besuch bei uns. Bleiben Sie gesund!
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