Team jameda
Muß das so sein? Wie läßt sich dies erklären?
Beim herkömmlichen Verfahren wird vom Gegenkiefer ein statisches Modell angefertigt. Dieses stellt nur eine Momentaufnahme dar. Die natürliche Beweglichkeit der Zähne, ihre physiologische Auslenkung, bzw. die Mobilität des Kiefers unter Muskelbelastung werden nicht berücksichtigt.
Abhilfe schafft hier die FGP-Technik
Die FGP-Technik (Functionally generated path) wurde in den dreisiger Jahren in den Vereinigten Staaten entwickelt, geriet aber wieder in Vergessenheit. Dank Dr. Christian Lex kam die FGP-Technik in den achtziger Jahren nach Deutschland. Wegen ihrer Techniksensibilität konnte sie sich aber nicht durchsetzen.
Mit der modifizierten Methode nach Dr. A. Griesbeck ist uns nun ein einfaches, sicheres und geniales Verfahren an die Hand gegeben mit einem Höchstmaß an Präzision Zahneratz anzufertigen, der keinerlei Störkontakte aufweist, sich ohne Einschleifmaßnahmen eingliedern läßt und vom Patient sofort positiv inkorporiert wird.
Folgende Vorausetzungen müssen erfüllt sein: intakte Front-Eckzahnführung, keine akute pathologische Kiefergelenkssymptomatik, sanierte Gegenkieferzähne bei gesicherter Zentrik.
Vorgehensweise: Vom Techniker werden auf dem Sägemodell zwei FGP Träger erstellt. Diese werden mit überdimensionierten Wällen aus Spezialwachs mit Abstützung auf den Nachbarzähnen überschichtet. Der Zahnarzt erwärmt das Wachs (30 sec, 50 Grad) und führt nun die FGP Registrierung durch. Beim Funktionsregistrat werden alle für den Patienten möglichen Funktionbewegungen durchgeführt. Die Zähne des Gegenkiefers bahnen sich so den für ihre Funktionsbewegungen notwendigen Platzbedarf. Beim anatomischen Registrat erfolgt eine reine Schließbewegung bis der Patient seine übrigen Zähne wieder in vollen Umfang spürt. Dies dient der Sicherung der kauphysiologisch wichtigen Kontaktpunkte. Beide Registrate werden nun vom Techniker nacheinander auf das Arbeitsmodell reponiert und mit Superhartgips überkontert. Die Herstellung erfolgt ausschließlich in einem sog. Präzisionsvertikulator. Durch Umsetzen werden Funktion und Anatomie mit einer Genauigkeit von einem Hundertstel Millimeter eingeschliffen.
Das Resultat sind Restaurationen die sich ohne jede Einschleifmaßnahme sofort eingliedern lassen und vom Patient ohne jede Gewöhnungsphase sofort akzeptiert werden. Lust statt Frust für Patient und Behandler. Aufgrund ihrer Genialität, Einfachheit und Effektivität bleibt nur zu hoffen, daß diese Methode nicht auf eine kleine Fangemeinde beschränkt bleibt sondern ihr der verdiente Durchbruch gelingen möge.
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