Aufgrund des intensiven Gebrauchs unserer Gesichtsmuskeln bleibt unsere Gesichtshaut ständig in Bewegung. Mit steigendem Alter büßt sie allerdings zunehmend an Elastizität und Volumen ein und wird durch Kontraktionen der mimischen Gesichtsmuskulatur stark beansprucht. Während unsere Lachfalten uns sympathisch und authentisch aussehen lassen, werden strenge Zornesfalten oder Krähenfüße als störend empfunden. Für die Beseitigung solcher als störend empfundener Falten eignet sich eine Behandlung mit Botulinumtoxin (kurz Botox). Diese minimalinvasive Methode bietet eine wirkungsvolle und deutlich risikoärmere Alternative zu einem operativen Facelift.
Anti-Falten-Mittel Botulinumtoxin
Bei Botulinumtoxin handelt es sich um ein Nervengift, dessen Falten lindernde Wirkung in den 1980er Jahren entdeckt wurde. Das Protein dockt an die Nervenrezeptoren an und blockiert damit deren Reizleitung. Die Folge: Reize können nicht mehr an den entsprechenden Muskel übertragen werden und ziehen sich nicht mehr zusammen. Demnach können Falten, die durch das Zusammenziehen von Muskeln entstanden sind, mit Hilfe von Botox vorübergehend „ausgeschaltet“ werden. Die Wirkung einer Faltenbehandlung mit Botox beträgt in der Regel 3 bis 4 Monate und hängt u.a. von der Stärke der Muskulatur ab.
Bei welchen Gesichtsfalten eine Behandlung mit Botox hilft
Botox wird bei aktiven Falten eingesetzt. Diese ziehen sich zusammen, sodass die Haut darüber gewölbt wird und Falten entstehen. Als „typische“ aktive Falten im Gesicht bezeichnet man die horizontale Stirnfalte sowie die Zornesfalte. Bei zu starker Ausprägung der aktiven Falten ist eine zusätzliche Behandlung mit dem Filler Hyaluronsäure sinnvoll. Gerade bei Frauen und Männern ab 40 Jahren ist eine derartige Kombinationstherapie aus Botox und Hyaluronsäure besonders empfehlenswert für ein optimales Ergebnis.
Für wen eine Botoxbehandlung geeignet ist
Bei guter gesundheitlicher Verfassung steht einer Botoxbehandlung in der Regel nichts im Wege. Eine Schwangerschaft stellt dagegen ein Ausschlusskriterium dar. Zu möglichen Nebenwirkungen einer Botoxbehandlung zählen kleine, blaue Flecken oder Rötungen an den Einstichstellen unmittelbar nach der Behandlung sowie in sehr seltenen Fällen Kopfschmerzen. Rötungen kann man in vielen Fällen vorbeugen, indem man schon während der Behandlung auf die entsprechenden Stellen leichten Druck ausübt; das stillt die Blutung. Kleine blaue Flecken können jedoch auch problemlos überschminkt werden. Sorgen über eine Empfindungsstörung im Gesicht sind unbegründet, da lediglich der Muskel „gelähmt“ und nicht die Sensibilität der Haut beeinflusst wird.
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