Team jameda
Wenn die Temperaturen fallen, sind sie pünktlich zur Stelle. Erkältungsviren haben im Winter Hochsaison – und das Jahr für Jahr. So hat ein 75-Jähriger im Schnitt 200 Erkältungen hinter sich und insgesamt zwei bis drei Jahre seines Lebens mit Schnupfen, Husten und Heiserkeit verbracht. Doch warum sind die Erkältungsviren so erfolgreich? Wie stecken sie uns an, welche Prozesse lösen sie im Körper aus und wie kann man ihnen ein Schnippchen schlagen?
Risiko Nummer Eins: Ein schwaches Immunsystem
Eine „Er-kältung“ wird zwar nicht durch eisige Temperaturen ausgelöst, doch die Kälte bietet ideale Bedingungen für Viren und Bakterien. Wird es draußen ungemütlich, kommen sie in Fahrt, während Eis und Schnee unserem Immunsystem zu schaffen machen. Aber auch Stress, Schlafmangel oder Grunderkrankungen schwächen den Körper so sehr, dass er sich kaum gegen die Eindringlinge wehren kann. Dann reicht es schon aus, einem Bekannten die Hand zu schütteln, der bereits infiziert ist. Doch wie kommt es zur Ansteckung?
Tröpfchenweise infiziert
Es gibt rund 200 Arten von Erkältungsviren, die alle darauf warten, ein neues zu Hause zu finden. Doch sie sind ungeladene Gäste: Durch die sogenannte Tröpfcheninfektion gelangen sie in unseren Körper. Über die Atemwege kommen sie direkt an ihr Ziel, aber auch die Hände machen sie sich zunutze. Berühren die Hände Mund, Nase oder Augen, ist es nur noch ein kurzer Weg bis ins Körperinnere. Meist sind es zwar Viren, die für die typischen Erkältungssymptome sorgen, doch manchmal gesellen sich auch Bakterien dazu. Sie nutzen das geschwächte Immunsystem, um den Körper ebenfalls zu infizieren.
Zutritt verboten
Viren und Bakterien haben kein leichtes Spiel, wenn Sie regelmäßig Ihre Hände waschen. So gelangen sie gar nicht erst zu den Schleimhäuten, die ihnen wiederum Zugang ins Körperinnere gewähren. Ziehen Sie sich außerdem warm an, um den Körper nicht durch Unterkühlung zu schwächen und lüften sie regelmäßig, um die Schleimhäute nicht austrocknen zu lassen. Widerstandsfähiger werden Sie aber auch, wenn Sie viel Obst und Gemüse essen, die reich an wertvollen Nährstoffen sind.
Typische Erkältungssymptome
Sie haben alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen und sich trotzdem angesteckt? Dann kündigt sich die Erkältung mit ersten harmlosen Symptomen an: Wenn es in der Nase kitzelt, werden Sie bald Taschentücher brauchen, wenn aber der Rachen kratzt, bahnen sich Halsschmerzen an. Werden Sie schon jetzt aktiv, um die Erkältung einzudämmen! Dann haben Sie gute Chancen auf Erfolg.
Die typischen Erkältungssymptome treten oft nacheinander auf, können sich aber auch abwechseln oder ergänzen. Viele Betroffene klagen nicht nur über Schnupfnasen, Hustenreize, Fieber und Heiserkeit, sondern auch über Kopf- und Gliederschmerzen. Die sind Begleiterscheinungen der Erkältung: Die verstopfte Nase sorgt für Druck im Kopf, aber der Brummschädel kann auch eine Reaktion auf Proteine sein, die durch die körpereigenen Abwehrmechanismen freigesetzt werden. Auch die Gliederschmerzen sind auf die Aktivität des Immunsystems zurückzuführen: Die Botenstoffe, die den Körper bei der Abwehr unterstützen, erhöhen auch die Schmerzempfindlichkeit der Nerven. So sorgen die Krankheitserreger dafür, dass Patienten im Schnitt rund sieben Tage außer Gefecht gesetzt sind. Doch es gibt wirksame Hausmittel, die Viren und Bakterien zu Leibe rücken …
Wie Sie Ihr Immunsystem am besten unterstützen, um schnell wieder fit zu sein, erfahren Sie in unseren Artikeln „Schnelle Hilfe gegen Schnupfen“, „Hausmittel gegen Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit“ und „Fieber oder Grippe – was nun?“.
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