Die Endometriose ist eine der häufigsten Erkrankungen des weiblichen Fortpflanzungssystems, bei der die Zellen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) aus der Gebärmutter herauswachsen.
Endometriose findet sich nicht nur in Teilen des Fortpflanzungssystems, sondern auch außerhalb davon (Bauchdecke, Harnwege, Verdauungstrakt, Bauchfell, Lunge usw.).
Forschungsdaten zufolge handelt es sich bei jeder dritten gynäkologischen Erkrankung (mit Ausnahme von entzündlichen Erkrankungen und Myomen) um Endometriose oder einen durch sie verursachten pathologischen Prozess.
Die Ursachen der Endometriose sind bis heute noch unbekannt.
Es gibt Hinweise darauf, dass die Vererbung bei der Entstehung der Endometriose eine Rolle spielt. Die Krankheit tritt häufiger bei Frauen auf, deren Verwandte ebenfalls an Endometriose erkrankt sind.
Das Endometrioserisiko ist höher bei Frauen, die
Die Ausprägung der Endometriose steht nicht unbedingt in Zusammenhang mit der Stärke der Schmerzen. Vielmehr können schon sehr kleine Herde sehr starke Schmerzen verursachen, während Frauen mit großen Herden oder Endometriosezysten keinerlei Beschwerden haben.
Um Endometriose zu diagnostizieren, gibt es Möglichkeiten der Bauchspiegelung. Durch Gewebeentnahme kann man Endometriose diagnostizieren.
Bei der Entscheidung über die Behandlung der Endometriose ist es sehr wichtig, die folgenden Faktoren zu berücksichtigen:
Durch chirurgische Eingriffe ist es möglich, Endometrioseherde zu beseitigen oder Verwachsungen zu lösen. Bei mittelschwerer bis schwerer Endometriose wird eine organerhaltende Operation mit Entfernung der Herde empfohlen.
Häufig wird die chirurgische Behandlung mit Medikamenten kombiniert. Die Operation wird laparoskopisch oder durch Laparotomie durchgeführt.
Endometriose sollte in jedem Fall mit einem individuell angepassten Behandlungskonzept therapiert werden. Mit dem Ziel, die Lebensqualität der Patientinnen zu steigern, indem ihre Beschwerden minimiert oder ganz beseitigt werden.
Schmerzmedikamente können lindernder Bestandteil eines Behandlungskonzeptes sein, weil sie die Lebensqualität steigern. Sie haben jedoch keinen tatsächlichen Einfluss auf die Ursachen und den Verlauf der Endometriose.
Alternative Therapieformen beheben nicht die Ursache der Endometriose. Dennoch können Sie dazu beitragen, das Wohlbefinden zu verbessern. Das Immunsystem kann gestärkt werden und Schmerzen können reduziert werden.
Zu diesen Methoden gehören Akupunktur, Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), naturheilkundliche Therapeutika, Bio-Resonanz-Therapie, Yoga Tai-Chi, progressive Muskelentspannung.
Je früher eine Frau nach dem Auftreten der ersten Endometriose-Symptome einen Gynäkologen aufsucht, desto größer ist die Chance, dass eine chirurgische Behandlung vollständig vermieden werden kann. Der Versuch einer Selbstbehandlung oder das Hinauszögern einer Behandlung ist völlig ungerechtfertigt: Mit jedem Menstruationszyklus treten neue Endometrioseherde auf, es bilden sich Zysten, Vernarbungen und Verwachsungen verstärken sich und der Zustand der Eileiter verschlimmert sich.
Zur Vorbeugung von Endometriose ist notwendig:
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