Artikel 17/08/2009

Einzelzahnlücken: Warum Implantate die bessere Lösung sind.

Team jameda
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Warum geht ein Zahn verloren? Welche Folgen sind zu erwarten?
Ging ein Zahn früher durch

so war dies früher oft der Beginn von weiteren Schäden. Wird die Lücke nicht versorgt, muss man mit Folgeschäden rechnen, da die Nachbarzähne in die Lücke wandern können und so der Biss nachhaltig gestört wird. Auch Zahnfleischerkrankungen sind möglich. Die konventionelle Behandlung war früher die Bücke. Mindestens zwei Zähne - oftmals kerngesund- mussten beschliffen werden um die Lücke wieder zu schließen und einen festen Biss bzw. das gute Aussehen wieder herzustellen. Alternativ konnte ein herausnehmbarer Zahnersatz gefertigt werden. Dann war man ‘Prothesenträger’ - die Lebensqualität sank und auch der herausnehmbare Zahnersatz belastete die restlichen Zähne meist mit Folgeschäden. Im Zeitalter der Implantate ist es nun endlich möglich den verlorenen Zahn ohne Folgeschäden für die verbliebenen eigenen Zähne wieder zu ersetzten. Durch das Einbringen dieser künstlichen Zahnwurzeln muss nun kein Nachbarzahn mehr ‘geopfert’ werden.

Welche Ausgangslagen sind möglich?
Zwei Ausgangslagen sind denkbar:

  • Der Zahn fehlt schon längere Zeit (meist im Seitenzahngebiet, da nicht im sichtbaren Bereich). Der Knochen (in dem der verlorene Zahn vormals seinen Halt hatte) ist abgeheilt aber auch schon geschwunden. Ein Implantat kann gesetzt werden, wenn genügend Knochen vorhanden ist. Sogar eine Sofortversorgung (die Lücke wird sofort nach der Implantation durch eine provisorische Krone geschlossen) ist unter gewissen Voraussetzungen möglich. Wenn der Knochen ungenügend ist kann ein Knochenaufbau erfolgen oder ggf. alternative Verfahren eingesetzt werden.
  • Ein Zahn muss noch entfernt werden. Wenn dieser nicht gerade akut entzündet ist kann meist in einer Sitzung der Zahn schonend entfernt und das Implantat gesetzt werden (Sofortimplantation). Oft kann sogar ohne das Zahnfleisch zurückzuklappen implantiert werden. In vielen Fällen kann die Lücke sogar mit einer provisorischen Krone sofort versorgt werden. Das ist gerade im sichtbaren Bereich für den Patienten wichtig, denn er muss nach der Zahnentfernung nicht mit einer Lücke oder einem herausnehmbaren Zahnersatz herumlaufen. Manchmal hilft auch eine Klebebrücke die Einheilzeit zu überbrücken. Wenn ein Zahn fehlt ist die biologisch günstigste Lösung ein Einzelzahnimplantat.

Vorteile einer Implantatversorgung
Folgende Vorteile sind bei der Versorgung mit einem Einzelzahnimplantat verbunden:

  • Die ursprüngliche, von der Natur vorgesehen Krafteinleitung, auf eine einzelne Implantatkrone bzw. auf das Implantat selbst, wird wieder hergestellt.
  • Nachbarzähne werden nicht durch Beschleifen und prothetische Prozeduren geschädigt.
  • Die Mundhygiene ist wie bei einem natürlichen Zahn möglich.
  • Bei der Anwendung einer Vollkeramikkrone ist das Zahnfleisch bei guter Mundhygiene ohne Entzündungen.
  • Bei gewissen Voraussetzungen ist eine Sofortversorgung und damit eine sofortiger Lückenschluss möglich. Dies ist insbesondere im sichtbaren Frontbereich wichtig.
  • Wenn eine Sofortimplantation möglich ist, wird der Zahn entfernt und sofort ein Implantat gesetzt und ggf. mit einer Krone versorgt.

Kosten eines Einzelzahnimplantats
Das Einzelzahnimplantat ist, über längere Zeit betrachtet, die preiswerteste Lösung. Rechnet man die möglichen Folgebehandlungen, die durch das Beschleifen von Nachbarzähnen hervorgerufen werden kann mit ein, so ist auch der anfänglich höhere Preis langfristig preisgünstiger. Die positiven Auswirkungen für die Allgemeingesundheit muss zusätzlich beachtet werden. Ein Zahn der locker ist, löst weiteren Knochenschwund aus. Je länger gewartet wird, umso komplizierter wird die Behandlung und
umso höher sind die Behandlungskosten. Je mehr der fehlende Zahn sichtbar beim Lachen ist, umso aufwendiger wird die Wiederherstellung des verlorenen Zahnes. Müssen Knochen und Zahnfleisch korrigiert werden können die Behandlungszeiten und damit die Kosten ein Vielfaches der ”Standardimplantation” ausmachen. Die entstehenden Kosten können nur nach genauer Untersuchung und Planung festgestellt werden. Die Versorgung einer Frontzahnlücke sollten Sie möglichst von einem Spezialisten durchgeführen lassen, da dies die ”Königsdisziplin” der Implantologie darstellt.

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