Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. Merkel interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Dermatologe .
jameda: Herr Dr. Merkel, was hat Sie motiviert, Dermatologe zu werden?
Herr Dr. Merkel: Der Wunsch Dermatologe zu werden entstand schon frühzeitig im Studium. Durch meine Promotion in der dermatologischen Klinik der Universität Bonn und nach mehreren Praktika festigte sich der Wunsch. An der Dermatologie gefällt mir besonders, dass man sowohl konservativ als auch operativ behandeln kann. Ein besonderes Interesse entwickelte ich im Verlauf meiner Facharztausbildung an der Universitätsklinik München an der lasermedizinischen und kosmetischen Dermatologie.
jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Herr Dr. Merkel: Am meisten Freude bereiten mir meine Patienten, diese stellen gleichzeitig aber auch meine größte Herausforderung dar. Ich freue mich, mit meinen Patienten zusammen die bestmögliche individuelle Behandlung zu finden, sowohl im ästhetischen als auch im medizinischen Bereich.
jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Herr Dr. Merkel: Als Arzt sollte man sich genügend Zeit für seine Patienten nehmen, da Zuhören und die zwischenmenschliche Komponente einen wichtigen Bestandteil der Vertrauensbildung und damit des Therapieerfolgs darstellen.
jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Dr. Merkel: Ich bespreche vor und während der Therapie die Ziele und Möglichkeiten. So wird meinen Patienten bewusst, dass eine Mithilfe erforderlich ist, um die Ziele gemeinsam zu erreichen.
jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?
Herr Dr. Merkel: Die Gebührenordnung für Ärzte setzt dem Arzt leider oft im kassenärztlichen Bereich Grenzen. Ich würde mir wünschen, dass medizinisch notwendige Leistungen - sowohl im privatärztlichen als auch im kassenärztlichen Bereich - gleichermaßen angeboten werden können.
jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Herr Dr. Merkel: Ich bin stolz, nach meiner Facharztausbildung an der Universitätsklinik in einer großen Praxisgemeinschaft arbeiten zu können, die sowohl im ästhetischen als auch medizinischen Bereich die innovativsten Therapien und Geräte anbietet. Zudem besuche ich regelmäßig nationale und internationale Fortbildungen und neue Therapien inspirieren meinen Alltag. In der Praxis können so von mir die neuesten Lasertechnologien und ästhetische Verfahren angewendet werden.
jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Dr. Merkel: Meine Patienten, bei denen ich beim Hautkrebs-Screening einen beginnenden schwarzen Hautkrebs diagnostiziert habe. Durch die frühe Diagnose ist es möglich, die Erkrankung durch eine Operation zu heilen. Diese Patienten begleiten mich weiter durch meinen klinischen Alltag.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Dr. Merkel: Als Ernährungsmediziner und Dermatologe ist es mir besonders wichtig, Therapiekonzepte zu entwickeln, die Haut und andere Organsysteme als ganzheitliche Einheit betrachten.
Das Studium der Humanmedizin schloss Dr. med. Christian Merkel erfolgreich am Universitätsklinikum Bonn ab. Anschließend folgte die Ausbildung zum Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten an der Hautklinik der Technischen Universität München am Biederstein.
Das HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER ist die renommierte Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Stefan Duve, Dr. med. univ. Wolfgang Niederdorfer und Dr. med. Hans-Peter Schoppelrey. Die Fachärzte sind Experten für alle Fragen der ästhetischen Medizin und der Diagnostik und Therapie von Hautkrankheiten.
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