Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Dr. med. Thomas Gohla

Was war für Sie der Beweggrund, Plastischer & Ästhetischer Chirurg zu werden?
Die Entscheidung Chirurg zu werden, fiel bereits im Alter von 5 Jahren, das erzählte mir zumindest meine Mutter. Die Überzeugung innerhalb der Chirurgie den Zweig der Plastischen Chirurgie zu wählen, wurde durch 2 längere Auslandsaufenthalte während meines Medizinstudiums bestärkt. Ich habe ein Auslandsstipendium gewonnen und dies in Indien in einem Leprazentrum verbracht. Dort lernte ich wunderbare Ärzte kennen, die durch wiederherstellende Operationen den betroffenen Menschen wieder Lebensqualität zurückgeben konnten. Im Rahmen meines Praktischen Jahres war ich dann in Brasilien und habe dort die ästhetische Chirurgie kennen und lieben gelernt.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf Handchirurgie zu spezialisieren?
Mein Weg war eine grundsolide allgemeinchirurgische 5 jährige Ausbildung, die ich mit dem Facharzt für Chirurgie abschloss. Dann wechselte ich in die Plastische Chirurgie und Handchirurgie. Auch hier erwarb ich den Facharzt mit dann mehrjähriger Tätigkeit als Oberarzt in einer der renommiertesten Kliniken für Plastische Chirurgie.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?
Kaputte Ehen kann ich mit dem Skalpell definitiv nicht retten. Aber ich versuche meinen Patienten ein gutes Gefühl zu sich selbst zurück zu geben. Seit einigen Jahren verwende ich bei mir selbst z.B. Botulinum und Hyaluronsäure und bin seither zufriedener mit mir, für mich selbst trifft der Satz also definitiv zu. Die Herausforderung besteht oft auch schon darin, dass Patienten falsche oder übertriebene Vorstellungen haben. Hier ist dann viel Fingerspitzengefühl gefragt und vor allem verantwortungsvolles Handeln.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?
Sicherheit und verantwortungsvolles Handeln haben bei mir obere Priorität. Und ich nehme mir viel Zeit für meine Patienten.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?
Ich bin mit meinen Patienten sehr glücklich und zufrieden so wie sie sind. Niemand ist wie der andere und die Kunst ist, sich als Arzt auf seine Patienten einzustellen.

Was zeichnet Sie als Ärzte aus?
Es ist mir ein persönliches Anliegen, mit meiner Arbeit etwas für eine besondere Gruppe von Frauen zu tun. Es ist die Gruppe der Frauen die unter Genitalverstümmelung leiden. Ich habe eine Methode erlernt mit der es möglich ist die Klitoris wieder herzustellen. Ich setze mich sehr für diese Frauen ein und führe Operationen auch unentgeltlich durch.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?
Das gute alte Sprichwort: „Schuster bleib bei deinen Leisten“

Zur Person
Dr. med. Thomas Gohla ist leitender Arzt des Ästheik Zentrums im Ettlinger Tor Center in Karlsruhe sowie Konsiliar- und Belegarzt des Städtischen Klinikums Karlsruhe.

• 2011: Zusätzlicher Standort an Marktgasse 17, 2502 Biel/CH, c/o Delc AG.
• Seit 2010 Konsiliararzt für Plastische Chirurgie am Städt. Klinikum Karlsruhe
• 2009: Gewinner Reisestipendium der Deutschen Gesellschaft der Plastischen Chirurgen (DGPRAEC).
• 2006-2009: Oberarzt am Markus-Krankenhaus Frankfurt/Main, (PD. Dr. K. Exner) Klinik für Plastische Chirurgie, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie.
• 2005-2006: Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, BG Unfallklinik Ludwigshafen (Prof. Dr. G. Germann), Plastische und Handchirurgie der Universität Heidelberg.
• 2002-2005: Klinik für Handchirurgie, Bad Neustadt (Prof. Dr. U. Lanz), Facharzt für Chirurgie.
• 1996-2001: Ausbildung Allgemeinchirurgie an städtischen Kliniken (Allgemein-, Viszeral- Thorax, Unfall- u. Kinderchirurgie, Anästhesie u. Operative Intensivmedizin, Notarzt).
• 1999: Promotion zum Dr. med. Uni Heidelberg (Prof. Dr. Waag).
• 1997: Gastarzt Clinica Ivo Pitanguy, Ästhetische Chirurgie, Rio de Janeiro.
• 1995: Auslandssemester Indien (DAHW-Stipendiat), Leprosy Relief Rural Center, Plastische, Hand- u. Rekonstruktive Chirurgie

Zur Praxis
In meiner Praxisklinik habe ich einen zertifizierten Eingriffsraum, in dem ich kleinere und mittlere ästhetische Eingriffe durchführe, wie z:B. Lidstraffungen, Fettabsaugungen, Unterpolsterungen mit Eigenfett und intimchirurgische Eingriffe. Desweiteren findet hier eine große Palette von Behandlungen zur Hautverjüngung und Hautregeneration statt, wie z. B. Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure und Botulinum, aber auch Peeling und Hautverjüngung mit Radiofrequenz. Größere Eingriffe führe ich in Belegkrankenhäusern durch mit Übernachtung und postoperativer Überwachung. Somit ist die Sicherheit meiner Patientinnen gewährleistet.

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