Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. Sebastian Ropohl interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Facharzt für Orthopädie.
jameda: Herr Dr. med. Sebastian Ropohl, was hat Sie motiviert, Facharzt für Orthopädie zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Herr Dr. med. Ropohl: Ich bin besonders an der Köperstatik und an den Gelenkfunktionen interessiert; zudem freue ich mich über Menschen, die sich selber mit Freude bewegen und biete dementsprechend eine umfassende sportmedizinische Beratung und Expertise an. Eine besondere Herausforderung ist es für uns, die jeweiligen orthopädischen Probleme möglichst ohne Interventionen/ operative Therapien wieder zu beheben.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht ihn so besonders?
Herr Dr. med. Ropohl: Mein Tätigkeitsschwerpunkt liegt u. a. im Bereich der Behandlung chronischer und akuter Rückenschmerzen sowie auch akuter und degenerativer Gelenkbeschwerden. Der Therapieansatz ist zunächst strikt konservativ. Allerdings steht uns das komplette Spektrum bis hin auch zu operativen Therapien zur Verfügung. Selbstverständlich wird das entsprechende Therapieregime individuell an den einzelnen Patienten angepasst.
jameda: Gibt es in der Gegenwart Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Herr Dr. med. Ropohl: Nach Einführung der digitalen Radiologie sowie auch durch Verbesserung der sonographischen Möglichkeiten und ihrer Erweiterung durch Elastosonographien ist das diagnostische Spektrum deutlich vereinfacht worden.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Herr Dr. med. Ropohl: Die größten Herausforderungen im Bereich der Orthopädie dürften in einer verbesserten Prophylaxe und Therapie von degenerativen Gelenkerkrankungen im Bereich der großen Gelenke sowie der Wirbelsäule liegen. Hier sind knorpelschützende Maßnahmen sicher in der Zukunft von großer Bedeutung.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Herr Dr. med. Ropohl: Wir versuchen, die individuelle Beschwerdesymptomatik des Patienten zu erfassen und zu berücksichtigen und uns strikt an vorgegebenen Therapie-Leitlinien zu orientieren, da sie die individuelle Situation meist zu wenig berücksichtigen.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Herr Dr. med. Ropohl: Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Patienten liegt uns besonders am Herzen und zeichnet diese Praxis auch aus.
jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Dr. med. Ropohl: Eine 2-jährige Patientin, die zuvor noch nicht gehen konnte, verließ nach einer kleinen, minimalen manualtherapeutischen Mobilisationsbehandlung direkt im Anschluss frei gehend das Behandlungszimmer. Die Mutter war sprichwörtlich zu Tränen gerührt und erfreut.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Dr. med. Ropohl: Regelmäßige Bewegung und eine gute rumpfmuskuläre Stabilität gehören sicherlich zu den wichtigsten Schlüsseln zur Vermeidung von zu vielen Besuchern in orthopädischen Praxen. Dementsprechend können wir allen Patienten nur raten: Bleiben Sie in Bewegung und achten Sie auf eine gute muskuläre Balancierung.
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